Pressemitteilung ()

Weltvegetariertag 2020

Trinken Vegetarier Fischmilch?

Fischleiche in MarkthalleKükenleiche
Am 1. Oktober ist Weltvegetarierertag. Zum Thema Vegetarismus wurde bereits fast alles gesagt, was es zu sagen gibt. Der vegetarische Kükenmord mittels Vergasen oder Vermusen der männlichen Küken, weil diese keine Eier legen und nicht genug "Fleisch" ansetzen, um "rentabel" zu sein, wird in Deutschland - auch wenn sich das nicht auf den Import bezieht - bald verboten und durch "Zweinutzungsrassen", bei denen die männlichen Küken ein paar Wochen später, als "Brathähnchen" (bei denen die schlechtsspezifische Bezeichnung sogar zutrifft, anders als bisher, da Hühner beliebigen Geschlechts gemästet und ihre Leichen als solche verkauft werden), ersetzt; oder durch Geschlechtsbestimmung im Ei ein paar Tage früher, so dass die männlichen Embryonen vor dem Schlüpfen getötet werden. Hennen werden ja bereits heute, wenn sie nach einem Jahr Legequal, weil die "Legeleistung" nachlässt, getötet werden, oft zu Suppenhühnern oder Katzendosennahrung verarbeitet, sind also (nach Speziesistenlogik) "nicht umsonst gestorben". Ebenfalls bereits heute produzieren Kühe, nachdem sie schwanger wurden, ein Vielfaches der Milch, die ein Kalb bräuchte, und bald wird, wenn es so weitergeht, eine einzige genügen, um den Weltmilchverbrauch zu decken. Vegetarier sind also fast keine Mörder mehr, Veganismus (Realveganismus, nicht nur die fälschlich so bezeichnete restriktive vegetarische Ernährungsform), also das Nichtmorden, "übertrieben" oder (dem Vegetarismus entsprechend) zu einer bloßen Diät degradiert, als ob es beim Veganismus um Ernährung ginge.

Was gäbe es nach all den Jahren noch Originelles zum Thema zu sagen? Vielleicht wäre die Frage zu klären, ob Vegetarier Fischmilch konsumieren, also die in vielen regionalen Küchen - der österreichischen, der fränkischen, der russischen, der koreanischen, das sardischen usw. - verwendete Samenflüssigkeit von Fischen.

Aber eher nicht - angesichts der Massenmorde durch Unveganer (einschließlich der Vegetarier) wäre das allenfalls ein Randaspekt. Ethisch vertretbar ist allein die Achtung von Tierrechten, Antispeziesismus und somit Veganismus.