Pressemitteilung (01. November 2025)

Weltvegantag 2025

unvegane Imitate

»Nomen est omen«

Am 1. November ist Weltvegantag. Während Milliarden Tiere ermordet werden, Tierausbeutung durch Methan aus Rindermägen, Regenwaldabholzung für Weideflächen und »Futter«-Soja den Klimawandel vorantreibt, das Grundwasser mit Gülle verseucht, Zoonosen und multiresistente Keime verbreitet, haben Rechte im EU-Parlament unter Federführung der Abgeordneten Céline Imart nichts Besseres zu tun, als die Interessen der Fleischlobby zu vertreten: Sie wollen verhindern, dass vegane Alternativen so benannt werden, dass die Verbraucher wissen, was sie (analog zum mörderischen Original) bezüglich Geschmack, Konsistenz und Verwendungszweck erwartet, wenn sie sie kaufen, und das absurderweise angeblich als Verbraucherschutz. Als würde die Tabaklobby aus Raucherschutzgründen gegen Kaugummizigaretten wettern. Nun mag es durchaus sein, dass ihre Wählerschaft intellektuell nicht in der Lage ist, bei einer explizit als vegane Wurst bezeichneten Wurst zu erkennen, dass es sich nicht um in Darm gepressten Leichenbrei mit konservierenden, färbenden usw. Chemikalien handelt, sondern um gewürzten Tofu oder Erbsenprotein. Nicht umsonst sagt ihr Gesinnungsgenosse Trump: »I love the poorly educated« und »intellectuals hate me«. Aber selbst wenn einer nicht erkennt, dass Hafermilch kein Eutersekret ist (anders als die legal so bezeichnete Heumilch oder Bergbauernmilch, die aus Eutern, wenn auch nicht denen von Heuballen oder Bergbauern, stammt) und so versehentlich etwas konsumiert, für das keine Tiere misshandelt, eingepfercht und ermordet werden: Er kann ja zum Ausgleich den Nachbarshund tottreten oder eine Katze an die Wand werfen.

Womit sie offenbar kein Problem haben, gleich ob vegan oder Mordprodukt: Kokosmilch (vermutlich, weil beim Pflücken teils nichtmenschliche Affen misshandelt werden), aber auch die beliebten Beispiele Sonnen-, Scheuer-, und weniger bekannt Gletschermilch sowie Fischmilch (kein Eutersekret, aber etwas, das Unveganer konsumieren: Fischsperma); Käsekuchen ohne Käse (die Ausrede, Quark sei eine Vorstufe von Käse, zählt nicht, dann müsste eine Sojawurst nicht nur Wurst, sondern sogar Rinderleichenwurst heißen dürfen, weil über 80 % des Weltsojaanbaus verschwendet werden, um, statt Menschen damit zu ernähren, daraus vor allem Gülle sowie eben Leichen für den Konsum zu produzieren, so dass Soja also eine Vorstufe von Fisch-, Schweine-, Rinderleichen usw. ist); weder in Himbeergeist noch in Götterspeise sind übernatürliche Fantasiewesen zu finden; Nussschinken und Lachsschinken gibt es nur ohne Nüsse oder Fischleichen; Wurst- und Fleischsalat (gern verzehrt von Leuten, die sagen »ich bastle mir ja auch keinen Salat aus Hack«); Ochsenherz-, Kirsch- und Fleischtomaten; Palmherzen; Blutorangen; Lakritz- und Zimtschnecken; Gummiwürmer; Hamburger, Frankfurter, Wiener (Würstchen oder Schnitzel), Amerikaner, Berliner usw., ohne dass ein Einwohner dieser Städte dafür verarbeitet wurde, im Fall von Hamburgern zudem noch ohne Schinken, so wie Hot Dogs, Kalter Hund und Tafelspitz meist ohne Hundefleisch hergestellt werden; Gummibärchen und Bärchenwurst; Holzschnitzel; Löwenzahn, Butterblumen und Gänseblümchen; Vermicelle, Linguine und Farfalle; Marzipankartoffeln;Foto, labelgeeignet (Symbolbild)

Schokoladenosterhasen und -weihnachtsmänner; Kalbfleisch- bzw. Austernpilze oder Eierschwammerl (Österreichisch und Süddeutsch für Pfifferlinge); Wolfsbarsche, Tintenfische, Seeigel und sogar Seegurken sind weder Wolf noch Fisch noch Igel noch Gemüse; Erdnussbutter (Erdnüsse sind keine Nüsse, so wie Erdbeeren keine Beeren sind, und es ist kein Drüsensekretfett enthalten); Käse- und Mettigel; Baumwolle; Blut in "blutigen" Steaks würde bei der Erhitzung zu Blutgerinnseln führen, das vermeintliche Blut ist im Wesentlichen Wasser und der Muskelfarbstoff Myoglobin; Katzenzungen, Mäusespeck, Lebkuchenherzen, Blätterteigschweineohren, Ochsenaugen, Magenbrot, Löwen- bzw. Wolfszähne und Bärentatzen; Baum- oder Marmorkuchen und Heidesandplätzchen, und sogar Leberkäse ohne Leber und Käse. Von bayrischen Fleischpflanzerln ganz zu schweigen. All da muss so verwirrend für die Klientel dieser Parteien und Leichenhändler in, dass es ein Wunder ist, dass sie überhaupt noch irgendetwas essen können, erst recht, wenn sie am Freitag nicht frei haben und es am Sonntag regnet.

Dieser Vorstoß ist kein Einzelfall. Erinnert sei an Michaela Kaniber (CSU), die schon 2022 ihre Ignoranz in der Presse ausbreitete: »Ich verstehe nicht, warum jemand als Veganer etwas essen will, das aussieht wie eine Wurst. Ich habe mich doch bewusst entschieden, kein Fleisch zu essen.« Weil Veganer ihrer Ansicht nach offenbar aus geometrischen Gründen vegan leben, nicht aus ethischen, und daher abgerundet-zylindrisches Essen (wie Würste und Gurken) ablehnen müssen. Wie es scheint, werden ewiggestrige Unveganer weiter Leichen und andere Mordprodukte konsumieren, ganz gleich, wie sie benannt sind. Unter anderem (und selbst dort gibt es vegane Weißwürste, veganes und teils sogar alkoholfreies Bier und Cola ohne Kokain) beim Oktoberfest – im September. Daher ein Vorschlag: statt Comicfiguren und bukolischer Landschaften realistische Bilder der Opfer auf allen Mordprodukten und somit keine Verwechslungsgefahr selbst für Unveganer.

Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Am Wintersberg 38, D-63619 Bad Orb, Tel. 06056 309788, mail@maqi.de, https://maqi.de.

Autor:Achim Stößer
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