Pressemitteilung (19. April 2014)

Ostereier sind Mord

Auslegeaktion zum Hasenfest 2014

Auslegeaktion Osterm 2014 in KasselAuslegeaktion Osterm 2014 in KasselAuslegeaktion Osterm 2014 in KasselAnlässlich des bevorstehenden "Osterfests" präsentierten Aktivisten der Tierrechtsinitiative Maqi in Kassel den Passanten zwei Leichen ihrer Opfer. Die beiden Hühner stammten aus einer Aufzuchtanlage, in der die Hennen nach dem Schlüpfen etwa fünf Monate eingesperrt werden. Wenn sie dann anfangen Eier zu legen, werden sie zu Eierproduktionsanlagen transportiert.

Wie an Weihnachten steigt auch an Ostern der Eikonsum in Ländern mit christlicher Hegemonie deutlich an. Doch diese Eier werden keineswegs, wie die religiöse Tradition vorgibt, vom Osterhasen gebracht (oder in Australien, das kaninchenfeindlich ist, da diese dort von Jägern als potentielle Beute ausgesetzten Neozoen zu Nahrungskonkurrenten der Menschen wurden, seit den 1970ern auch vom Bilby, auf deutsch Kaninchennasenbeutler, einem kaninchenähnlichen Beuteltier mit langezogener Nase und langem Schwanz, das känguruartig auf den Hinterbeinen hoppelt und inzwischen als Schokoladenosterbilby erhältlich ist). "Für jedes Osterei leidet daher eine Henne mehr als einen Tag - unabhängig von der Art der Gefangenhaltung", so Jonas Fischer von Maqi. "Und nach einem Jahr der Gefangenschaft wird sie umgebracht." So wie ein männliches Küken für jede Henne, da nur jedes zweite weiblich ist und somit Eier legt, sobald es geschlechtsreif wird. "Daran ändern auch aktuelle Bestrebungen nichts, die männlichen Küken zu mästen und erst nach ein paar Tagen, wenn sie zum 'Verzehr' geeignet sind, zu ermorden."

Wer Eier – oder auch andere Tierprodukte, ob Wolle, Milch, Leichen, Daunen, Bienenhonig, gelatinegeklärten Saft, Schellack usw. – konsumiert, ist also ein Unveganer und somit Mörder. Das gilt ebenso für Vegetarier. Und so auch für all diejenigen, die sich aktuell als Veganer ausgeben, weil sie aus Gesundheitsgründen oder um abzunehmen eine speziell eingeschränkte Ernährungsform praktizieren. Sie sind allenfalls (Pseudo-)Veganköstler und somit - im Gegensatz zu wirklichen Veganern nichts als eine Art restriktive Vegetarier, denn niemand ist aus Gesundheitsgründen vegan (wer das von sich behauptet, lügt: nicht alles, was unvegan ist, ist für die Konsumenten ungesund, wer beispielsweise Seidenkrawatten, gelatinegeklärten Essig oder rinderfetthaltige Zahncreme konsumiert, ist nicht vegan, wer vegan ist und es folglich nicht konsumiert, tut das nicht aus Gesundheitsgründen).

Unveganer, also auch solche Veganköstler, sind Mörder: wer Margarine mit Molke oder Vitamin D aus Wollfett, gelatine-, ei- oder blutalbumingeklärten Wein konsumiert, ermordet dafür Tiere (gleich, ob er ihnen selbst die Kehle aufschlitzt oder einen Auftragsmörder dafür verdingt), ebenso wie jemand, der ein Auto mit "Vollederausstattung", mit Leichenhaut bespannten Sitzen, kauft.

Veganköstler sind Vegetarier sind Mörder. Wichtiger als Schokoladenhasen durch Schokoladenkaninchennasenbeutler zu ersetzen ist es also, Alternativen für Vogeleier und andere Tierprodukte zu verwenden und damit das Morden zu beenden.

"Der Artikel 'Vegetarier sind Mörder'", berichtet Fischer so auch von der Auslegektion, "war auch diesmal immer wieder ein produktiver Denk- und Diskussionsauslöser."

Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. 06056 309788, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Jonas Fischer
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