Pressemitteilung (12. April 2004) |
Um auf die Problematik aufmerksam zu machen, fanden in den letzten Wochen im Rhein-Main-Gebiet Auslegeaktionen statt, bei denen Menschen in Fußgängerzonen mit den Leichen von in der Eierproduktion umgekommenen Hühnern konfrontiert und über Veganismus als Alternative zur Tierausbeutung aufgeklärt wurden. Vielen war anscheinend nicht bewußt, was Eikonsum für die betroffen Hühner bedeutet. "Dies ist nicht zuletzt der Arbeit zahlreicher Tierschutzorganisationen zu verdanken, die mit irreführenden Werbe-Slogans wie ‚Kein Ei aus Quälerei - Kein Ei mit 3! Kaufen Sie Eier von "glücklichen Hühnern"!' (Deutscher Tierschutzbund) oder ‚Augen auf beim Eierkauf!' (Menschen für Tierrechte) die Verbraucher hinters Licht führen, kontraproduktive Reformen vorantreiben und somit Milliarden Tiere umbringen", so Achim Stößer von Maqi. Die meisten Passanten erklärten, selbstverständlich gegen Legebatterien zu sein, keine Eier mit der Kennzeichnung "3" zu kaufen und zeigten sich sehr erstaunt, als sie erfuhren, daß auch Hühner aus "alternativen Haltungsformen" unter den ausgelegten Leichen waren. Andere gaben an, nur "ganz wenige Eier" zu essen oder reagierten wütend auf die Konfrontation mit ihren Opfern. Der Großteil der Interessierten zeigte sich allerdings betroffen und informierte sich in Gesprächen sowie mit Hilfe der am Stand verteilten Infoblätter (siehe z.B. "Wer quält einen Vogel für ein Ei?", im Internet zu finden unter http://maqi.de/txt/werquaelteinenvogel.html) über Tierausbeutung: So werden die männlichen Küken der "Legerassen" nach dem Schlüpfen aussortiert und dann vermust oder vergast. Zudem sind diese Hühner qualgezüchtet, sie legen so viele Eier wie kein anderer Vogel, was früher oder später zu zahlreichen Erkrankungen führt. Nach ca. einem Jahr läßt die "Legeleistung" der ausgelaugten Hennen nach und sie werden umgebracht, um dann z.B. als "Suppenhühner" verkauft zu werden.
Dies alles geschieht unabhängig davon, in welcher "Haltungsform" die Eier produziert werden. Es gibt keine Eier von "glücklichen Hühnern", wer sich nicht nur ein reines Gewissen erkaufen, sondern tatsächlich Rücksicht auf Hühner und andere Tiere nehmen will, konsumiert keine Eier, entscheidet sich, vegan zu leben
Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.
Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Tanja Mueller, Brauhausgasse 2, D-63628 Bad Soden-Salmünster, Tel. 06056/9177888, mail@maqi.de, http://maqi.de.
Autorin: | Tanja Mueller |
WWW: | http://maqi.de |
Email: | mail@maqi.de |
Denn der Konsum von Produkten nichtmenschlicher Tiere ist zwangsläufig mit Leid und Tod für die ausgebeuteten Tiere verbunden. Dabei ist nicht entscheidend wie die Tiere gefangengehalten werden, sondern daß sie gefangengehalten werden, wann und wie sie ermordet werden, sondern daß sie ermordet werden. Die einzige Möglichkeit, nicht weiter für den Massenmord an nichtmenschlichen Tieren mitverantwortlich zu sein, und damit die einzig ethisch vertretbare Lebensweise, ist Veganismus.
"Gerade an Ostern steigt der Eierkonsum noch über das übliche Maß", so Achim Stößer von Maqi. "Im Ostermonat April vergangenen Jahres lag der Konsum in Deutschland mit 782 Millionen um ein Drittel über dem Durchschnittswert der restlichen Monate. Bei nicht ganz einem Ei pro qualgezüchtetem Huhn täglich sind das etwa eine Milliarde Tage Hühnerausbeutung - für den Verbrauch dieses einen Monats."
Während der sechsstündigen Aktion an der Ecke Spitaler Straße/Lange Mühren wurden Informationsschriften verteilt, u.a. "Wer quält einen Vogel für ein Ei", "Hennenmenstruationsprodukte und Kuhdrüsensekret" und "Vegane Ernährung". In Gesprächen wurden die Passanten über ihr Fehlverhalten aufgeklärt. Dabei wurde schnell das Ausmaß der täglichen Falschinformationen deutlich: Die meisten Menschen sind sich nicht darüber im klaren, was der Konsum von Produkten nichtmenschlicher Tiere bedeutet, und vor allem nicht, das kein ethisch relevanter Unterschied zwischen "Legebatterien" und "Alternativhaltungsformen" besteht. Viele waren aber durch den Anblick der Leichen sichtlich schockiert, so daß anzunehmen ist, daß sie nun ihre bisherigen Annahmen und Meinungen zum Thema überdenken müssen.
Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.
Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Brauhausgasse 2, D-63628 Bad Soden-Salmünster, Tel. 06056/9177888, mail@maqi.de, http://maqi.de.
Autor: | Christopher Gripp |
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