Pressemitteilung ()

Weltmilchtag 2017

60 Jahre Tierausbeutungspropaganda, 15 Jahre Tierrechtsfakten

Kälbermilch
Am 1. Juni, dem sogenannten "Weltmilchtag", wirbt seit 60 Jahren der internationale Milchwirtschaftsverband für den Konsum von Säugetiermilch; insbesondere die Drüsensekrete von Rindern wären demnach "gesund" oder gar "lebenswichtig". Für die entsprechenden Kälber träfe das, wie bei Menschenmilch für Menschenbabys, sicher zu, doch diese bekommen i.d.R. lediglich "Milchaustauscher" (z.B. aus Molkenpulver, Palm- und Kokosfett, Soja- und Weizenprotein, Enterococcus faecium und E238), gemeint ist vielmehr der Konsum von Huftiermilch durch Trockennasenaffen, genauer: Menschen.

Kalb
Seit 15 Jahren nimmt die internationale Tierrechtsinitiative Maqi den "Tag der Milch" zum Anlass, um der absurden Propaganda für alimentären Infantilismus und Massenmord Fakten entgegen zu setzen und insbesondere darüber aufzuklären, dass für den Konsum der Milch nichtmenschlicher Tiere diese qualgezüchtet, gefangengehalten, misshandelt und umgebracht werden. Am 31. Mai 2002 hieß es dazu in der Pressemitteilung "Tag der Milch - Tag des weißen Bluts":
Milch wird nur produziert, um Kälber zu ernähren, weshalb die Kühe alljährlich schwanger werden müssen. Ein Großteil der so entstehenden Kälber, darunter alle männlichen, werden gemästet und nach 3-5 Monaten getötet, die weiblichen, die wieder als "Milchkühe" mißbraucht werden, nach ca. 4-5 Jahren, da die Milchleistung nachläßt, und das bei einer natürlichen Lebenserwartung von etwa 20 Jahren. Die meisten Rinder, deren Leichen auf dem Teller enden, stammen aus der Milchproduktion. In den Eutern der Tiere entsteht, da es sich um entsprechende Qualzüchtungen handelt, ein Vielfaches der Milch, die ein Kalb trinken würde, bis zu zehntausend Liter pro Jahr - noch vor wenigen Jahren nur ein Bruchteil davon. Diese abnorme Milchproduktion verursacht Krankheiten, z.B. Mastitis, Euterentzündung; viele Kühe beginnen zu lahmen, da die ihr Körpergewebe angegriffen wird. Daher sollte der Tag eher die Bezeichnung "Tag des weißen Bluts" tragen. Bei z.B. 8760 l pro Tier und Jahr bedeutet das, daß eine Kuh für einen Liter Milch eine Stunde lang mißhandelt wird, für ein Kilo Käse oder ein Pfund Butter einen halben Tag. "Wer würde ein Pferd oder einen Elefanten eine viertel Stunde lang quälen, wenn er als Gegenleistung dafür ein Glas Milch erhielte?" fragt Achim Stößer von Maqi. "Bei Kühen ist dies jedoch alltäglich. Da Entsprechendes für Vogeleier - ob nun aus der ,Legebatterie' oder sogenannten ,alternativen Haltungsformen' - und selbstverständlich den Verzehr von Leichen selbst gilt, ist die einzig ethisch vertretbare Alternative Veganismus."
Wenige Tage zuvor, am 26. Mai 2002, erschien bei Maqi der Artikel "Vegetarier sind Mörder", durch dessen euphemismenfreie Darstellung der Realität mittlerweile unzählige Menschen vegan wurden, und der sowohl über Milch- als auch über Eikonsum aufklärt. Und an diesen Tatsachen hat sich bis heute nichts geändert. Inzwischen nutzen allerdings, während Maqi sich ohne Ablasshandel für die Abschaffung der Tierausbeutung einsetzt, auch Tierschutzspendensammelorganisationen den Tag der Milch wiederum für kommerzielle Zwecke.

Ethische Mindestforderung muss jedenfalls Veganismus und damit u.a. das Ende des Konsums nichtmenschlicher Muttermilch durch Menschen sein.