Pressemitteilung (30. Oktober 2011)

Tierbefreiung: 10 Hühner gerettet

Hühnerbefreiung aus Bodenhaltung 30.10.2011Hühnerbefreiung aus Bodenhaltung 30.10.2011In der Nacht zum Sonntag befreiten Aktivisten der Tierrechtsinitiative "Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus" zehn sogenannte Legehennen aus einer Bodenhaltung.

Auch wenn diese zehn Tiere den Rest ihres Lebens in größtmöglicher Freiheit verbringen können, so werden die Tiere, welche von den Tierbefreiern zurückgelassen werden mussten, weiterhin von Vegetariern und anderen Unveganern ausgebeutet: Zu der Anlage gehört auch ein "Hofladen", in der der Betreiber neben Leichen und Eiern auch Produkte daraus (wie Eiernudeln und Eierlikör) verkauft, so dass die Verbraucher ihre Tierausbeutungswaren guten Gewissens beim "Bauern von nebenan" kaufen können, ohne zu sehen oder sehen zu wollen, was dahintersteckt.

Hühnerbefreiung aus Bodenhaltung 30.10.2011Hühnerbefreiung aus Bodenhaltung 30.10.2011Bereits in der Brüterei werden die männlichen Küken von den weiblichen getrennt und vergast oder vermust, da sie keine Eier legen und für die Herstellung von Leichenteilen andere Zuchtlinien verwendet werden. Die weiblichen Tiere werden ein Jahr lang zum Legen von Eiern ausgenutzt, bevor sie – sofern sie solange überleben, auch bei dieser Befreiung fanden die Aktivisten tote Tiere in der Anlage – auf Grund nachlassender "Legeleistung" ebenfalls getötet werden. Zudem handelt es sich bei den Hühnern um Qualzüchtungen, welche bis zu 300 Eier im Jahr legen, während die Stammform der "Legehennen", das Bankivahuhn, höchstens 20 Eier im Jahr legt.

In der Anlage befand sich auch eine – inzwischen leere – Legebatterie. "Dies ist, anders als von Tierschützern behauptet, jedoch kein Erfolg für die Tiere", so Hannes Benne von Maqi, "sondern vorwiegend eine Veränderung optischer Natur." Denn auch wenn sich bei der Ausbeutung ohne Käfigbatterien die Gitter leichter ausblenden lassen, so bleiben die grundlegenden Probleme bestehen.

Notwendig sind daher die Abschaffung von Tierausbeutung statt Reformen, Tierrechte statt Tierschutz und Veganismus statt Vegetarismus.

Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D–63619 Bad Orb, Tel. 06056 309788, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Hannes Benne
WWW: http://maqi.de
Email:mail@maqi.de