Gründerin, Führerin und Prophetin der totalitär ausgerichteten Vereinigung ist Gandows Angaben zufolge die 1933 geborene Gabriele Wittek, die in "Offenbarungen" eine direkte Verbindung zu Gott, Geistwesen und UFO-Piloten haben will.
Die Sekte habe früher auch Thesen über eine "jüdisch-zionistische Weltverschwörung" sowie Auszüge aus den angeblichen "Protokollen der Weisen von Zion" verbreitet. Behauptungen in eigenen Publikationen, dass auch Deutschland "Spielball herrschsüchtiger Juden" sei, wurden nach öffentlichen Protesten zurückgenommen, so Gandow. Der damals verantwortliche Redakteur, German Murer, spiele heute aber eine wichtige Rolle in der "Anti-Jagd-Kampagne".
Heute sei "Universelles Leben" im biologischen Landbau tätig und betreibe unter anderem mehrere so genannter Christusbetriebe als Tischlereien, Webereien und Schneidereien. Zudem betätigt sie sich im EDV-Bereich und mit einer "Christusklinik" auf dem Gebiet der alternativen Medizin. Ferner unterhalte sie Kinderheime, Kindergärten und eine Schule.
Die "Initiative zur Abschaffung der Jagd" veranstaltet den Angaben zufolge an jedem ersten Sonnabend im Monat in Berlin eine "Anti-Jagd-Demo". Für den kommenden Sonnabend plane sie zudem in der Technischen Universität ein Symposium mit Podiumsdiskussion zum Thema "Natur ohne Jagd". Einer der Podiumsteilnehmer soll unter anderem der UL-Anwalt und -Pressesprecher Christian Sailer sein. EPD
taz Berlin lokal Nr. 6813 vom 30. Juli 2002
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