Universelles Leben

Informationen über eine der einflußreichsten Sekten

Titelbild: Demo der 'Initiative zur Abschaffung der Jagd' am 3. August 2002 in Berlin (Foto: Maqi)
Artikel: ^ Universelles Leben - Eine Gefahr für die Tierrechtsbewegung
In den letzten Jahren erlangte eine Sekte immer mehr Einfluß: Universelles Leben (UL).

Seit einiger Zeit versucht UL, in der Tierrechtsbewegung Fuß zu fassen. Dies betrifft insbesondere Lebensmittelproduktion und -handel ("Gut zum Leben", "Lebe-gesund-Versand", "Hin zur Natur" usw.), Publikationen ("Tiere klagen - der Prophet klagt an!", "Der Mord an den Tieren ist der Tod des Menschen" sowie den Verlag "Das Brennglas") und die "Initiative zur Abschaffung der Jagd".

Um Tierrechte geht es ihnen nicht, das liegt auf der Hand (für alle zumindest, die die entsprechenden Stellen ihrer Schriften kennen), vielmehr wollen sie die Tierrechtsbewegung für ihre Zwecke instrumentalisieren, sie versuchen auf diese Weise, ihr Gedankengut zu verbreiten, zu "missionieren". Tierrechtspositionen werden untergraben, indem ethische Argumentation durch abergläubischen Firlefanz substituiert wird. Die Gefahren sollten offensichtlich sein.

Nun hat es ihnen die sogenannte Tierrechtsbewegung auch nicht gerade schwer gemacht. Gern werden kostenlose Suppen und Broschüren angenommen, ohne zu fragen, was dahintersteckt. Kaum jemand wundert sich, wieso plötzlich Jagdgegner wie Pilze aus dem Boden schießen, Demos gegen die Jagd zu Massenveranstaltungen werden, wärend die Teilnehmer sonstiger Demos meist leicht in einem Polizeikleinbus Platz fänden.

Die zum UL gehörenden Organisationen und Publikationen sind kaum überschaubar. Als "Prophetin" spricht die Apokalyptikerin Gabriele Wittek, "Christus möchte uns durch die angesagte Zeit der Katastrophen sicher führen. Da die danach lebenden Menschen ebenfalls Nahrung, Kleidung, Unterkunft und ärztliche Betreuung benötigen werden, bereiten wir uns - unter der Führung Gottes - schon jetzt auf die kommende Zeit vor." ["Weltweit Universelles Leben. Die Christusfreunde stellen sich vor", 2. Auflage 1989] So entstanden die sogenannten "Christusbetriebe", ein Geflecht von Unternehmen und Vereinigungen.

Oft ist es schwierig, zu erkennen, ob Personen/Organisationen zu UL gehören, Sympathisanten oder Mitläufer sind, zumal Zugehörigkeit häufig geleugnet wird. Bei Kritik an UL problematisch ist, daß sie häufig von Konkurrenzsekten (insbesondere der katholischen und der protestantischen "Amtskirche") stammt (nicht ohne Grund, die Kritik ist analog zu der von Rinder- an Straußenzüchtern und umgekehrt: berechtigt, aber eigennützig motiviert). Solche Informationen sind natürlich mit entsprechender Vorsicht zu genießen, doch die Aussagen in den Publikationen des UL sind eigentlich selbstentlarvend genug. Diese Seiten enthalten eine möglichst unabhängige Materialsammlung zum UL.

Um es deutlich zu sagen: ein Weltbild wie das des UL ist mit den Tierrechten nicht zu vereinbaren. Wer glaubwürdige Tierrechtsarbeit leisten will, muß sich von UL samt "Christusbetrieben" und unterwanderten Organisationen und Gruppierungen distanzieren.

Artikel: ^ Universelles Leben - Eine Gefahr für die Tierrechtsbewegung


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