Die Zeitschrift CODE erscheint seit 1970 im Verlag Diagnosen im baden-württembergischen Leonberg des Ekkehard Franke-Gricksch, der auch als Chefredakteur fungiert. Ende der 70er Jahre wird die Zeitschrift umbenannt in Diagnosen. Das zeitkritische Magazin". Das Magazin befasst sich jedoch weniger mit "zeitkritischen" als mit rechtsextremen und verschwörungstheoretischen Themen. Juden und Freimaurer wurden als die "Verursacher der meisten Übel dieser Welt" diffamiert. Zeitweise war das Hochglanz-Magazin sogar in den Zeitschriften-Auslagen von Supermärkten erhältlich. Neben "zeitkritischen" Themen geht es um Medizin, Gesundheit, Naturkost, Ernährung. Im Beirat der Redaktion ist u.a. Prof. Dr. Julius Hackethal genannt. 1987 wurde der Name der Zeitschrift erneut in CODE - Conföderation organisch denkender Europäer geändert. Seit Ende des Jahres 1992 war sie nur noch im Abonnement erhältlich. Antisemitische und geschichts"revisionistische" Themen sind vorherrschend, die Beiträge wenden sich gegen alle "linken" Tendenzen in Politik und Kultur, vor allem aber geht es um die geschichts"revisionistische" Entlastung der NS-Vergangenheit. So unterstützt CODE die Aktivitäten von Fred Leuchter und Ernst Zündel [bekannten Holocaust-Leugnern, as].
Diagnosen druckte 1982 in den Ausgaben 10-12 das antisemitische Falsifikat des René Sonderegger, den sog. Warburg-Bericht unter dem Titel "So wurde Hitler finanziert" in drei Folgen ab. Mit dieser Fälschung wird der jüdischen Bankiersfamilie Warburg unterstellt, sie habe Hitler mit erheblichen finanziellen Mitteln unterstützt und ihm so zur Macht verholfen. CODE/Diagnosen beteuert jedoch in ihrem Selbstporträt, keinesfalls antisemitisch zu sein, sondern nur gegen den Zionismus vorgehen zu wollen. Reinhard Opitz verweist in diesem Zusammenhang auf das im internationalen Neonazismus gängige Argumentationsmuster der "Anti-Rockefeller-Agitation", die von Freimaurern und geheimen Logen phantasiert und die sowohl in CODE als auch in Diagnosen vertreten wird. Das Feindbild, so Opitz, entstammt der einstigen "deutschvölkischen Feindtriade Dollarnote-Judenstern-Kreuz" der Ludendorffer.
Aus der schon im Impressum erkennbaren Kooperation mit Spotlight folgt dann auch ganz logisch die wiederholte Thematisierung des Holocaust durch ausgewiesen "revisionistische" Autoren. In einem Interview mit David Irving stellt dieser die Ermordnung der Juden in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern offen in Frage. Irving auf die Frage der Zeitschrift CODE, wie er die Glaubwürdigkeit der Augenzeugen bewerte: "Ich sage, daß sich die Psychiater einmal mit dieser Sache befassen sollen. Es gibt viele Fälle von Massenhysterie." (5/1990, S.55)
Auch für den Führer des Front National, Jean-Marie Le Pen, wurde in CODE geworben.
Zeitweise ist die Zeitschrift das deutsche Sprachrohr des US-Amerikaners Lyndon H. Larouche. 1995 wird die Herstellung eingestellt. Nachfolgepublikation ist Das andere deutsche Nachrichtenmagazin, die aber bereits im November 1995 ihr Erscheinen einstellt. Ekkehard Franke-Gricksch bietet seinen Abonnenten dafür das ebenfalls aus seinem Hause stammende Magazin "Gesunde Medizin" an. Als Lektüre offeriert der Diagnosen-Verlagen Anfang 1996 ein neues Angebot aus der Schweiz: die vierteljährlich erscheinenden Informationen des "Memopress"-Verlages vom Emil Rahm aus Hallau. Rahm warnt seit Jahren unentwegt vor einer freimauerisch-bolschewistisch-zionistischen Weltverschwörung."
[gekürzt nach "Informationsdienst gegen Rechtsextremismus"] Antisemitische Propaganda aus der Zeitschrift "Code" wird ausgiebig in mehreren Ausgaben der UL-Zeitschrift Christusstaat zitiert (verantwortlicher Redakteur: German Murer).
Antisemitische Propaganda, die ausgiebig in der UL-Zeitschrift Christusstaat gebraucht wird (verantwortlicher Redakteur: German Murer).
"Das talmudistisch-kabbalistische Judentum hat sich in ehebrecherischer Weise mit dem Mammon in seinen vielgestaltigen Erscheinungsformen sowie überhaupt mit den Dämonen eingelassen - schon Christus selbst bescheinigte den verstockten Juden, sie hätten den Teufel zum Vater; Joh. 8, 44 -, verdient also den Namen Hure voll und ganz."
Dem folgen weitere antisemitische Stereotypen und Invektiven, darunter das Stereotyp von dem "gierigen Geldjuden", der mit Hilfe der "manipulierten Zentralbanken" verantwortlich sei für "Revolutionen, Kriege, Terrorismus, Drogenmissbrauch, Sexualisierungs- und Abtreibungskampagnen, Religionsvermischung, Okkultismus, Satanismus", um die so in "völlige moralisch-religiöse Dekadenz gestürzten 'Gojim' am Ende mühelos beherrschen zu können". In seiner Veröffentlichung "Wußten Sie schon ...?" beruft er sich auf Wolfgang Borowsky, der ebenfalls in dem Duracher Verlag als Autor in Erscheinung tritt, auf Literatur der führenden US-amerikanischen Organisation der Holocaust-Leugner, dem IHR, aber auch auf dezidiert verschwörungstheoretische Machwerke des Gary Allen und Des Griffin. Die jüdische Organisation Jewish Defense League diffamiert Rothkranz getreu dem Vorbild seiner amerikanischen Freunde folgend als "kriminelle Organisation", die für "Attentate, Bombenanschläge, Brandanschläge und Telefonterror" verantwortlich sei. Die kleine Broschüre präsentiert sich auch nicht unbedingt als eigenständige geistige Leistung, sondern vielmehr als eine Zitatensammlung aus einschlägigen Werken."
[gekürzt nach "Informationsdienst gegen Rechtsextremismus"]
Antisemitische Propaganda aus Schriften Rothkranz' wird ausgiebig in der UL-Zeitschrift Christusstaat zitiert (verantwortlicher Redakteur: German Murer).
Viele Betroffene entwickeln auch Wahnvorstellungen. Sie sind zum Beispiel davon überzeugt, eine berühmte Persönlichkeit zu sein. Andere glauben, übernatürliche Kräfte zu besitzen, in Verbindung zu Wesen in einer anderen Welt zu stehen oder den Auftrag erhalten zu haben, die Welt zu retten. Manchmal fühlt sich der Betroffene von einem Geheimdienst oder von einer Person, die vielleicht gar nicht existiert, andauernd verfolgt und bedroht. Die Themen oder Inhalte der Wahnvorstellungen haben immer einen Bezug zur Lebensgeschichte der Betroffenen.
Akut erkrankte Menschen können sich nur schwer von ihrer "Realität" lösen; die Wahnvorstellungen sind durch Vernunft oder Gegenbeweise nicht korrigierbar. Menschen, die versuchen, den Wahnvorstellungen des Betroffenen "vernünftige" Gespräche entgegenzusetzen, werden oft ebenfalls als Bedrohung erlebt.
Wahrnehmungsstörungen
[...] Viele Patienten leiden unter Halluzinationen, hören, riechen, sehen oder schmecken also etwas, was nicht wirklich vorhanden ist. Am häufigsten sind akustische Halluzinationen, vor allem das Stimmenhören. Die Stimmen können über den Patienten reden, seine Handlungen kommentieren, aber auch ihn ansprechen und ihm Befehle erteilen. Manchmal erlebt der Kranke das Gesagte als Lautwerden der eigenen Gedanken. Die Stimmen werden gehört, obwohl kein anderer Mensch anwesend ist, der wirklich spricht. Ausruhen oder Schlafen sind oft unmöglich.
Viele Betroffene fühlen sich auch berührt, obwohl sie nicht angefasst werden (taktile Halluzinationen) oder sehen Gegenstände, Tiere oder Menschen, die in Wirklichkeit nicht vorhanden sind (optische Halluzinationen).
Internet: | http://maqi.de/ul |
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