Pressemitteilung ()

Weltvegetariertag 2021

Nichts für Veganer

Säugetierleichen
Am 1. Oktober ist Weltvegetarierertag. Hat dieser Tag noch eine Bedeutung? Denn mittlerweile scheinen die meisten Vegetarier sich als Veganer - und Weltvegantag ist am 1. November - auszugeben. Ob deshalb, weil sie sich besser machen wollen, als sie sind (also vertuschen, dass sie Mörder sind), oder weil sie nicht begriffen haben, dass es beim Veganismus nicht ums Essen geht (sondern darum, nicht zu morden und zu misshandeln, ob für Eutersekretfett, Tierhautschuhe, Shampoo, Sitzbezüge, Pferderennen etc. spielt dabei keine Rolle) und sich deshalb fälschlich für vegan halten, nur weil sie eine restriktive vegetarische Diät praktizieren, sei dahingestellt.

Um so erstaunlicher, dass in Supermärkten die Zahl der vegetarischen Imitate - Schnitzel aus Säugetierdrüsensekret, Wurst mit Siegel des Vegetarierbunds (der sich passenderweise, siehe oben, mittlerweile umbenannt hat
Vegetarische Mor(d)adella
), die zum Großteil aus Vogeleiern besteht, gelatinefreie Gummibärchen mit Bienenwachsüberzug, Kartoffelchips mit Molkearoma - noch immer wächst und sie teils die veganen Pendants (etwa im Fall von "Fischstäbchen" mit Kuhmilchremoulade oder Würstchen und Aufschnitt aus Hühnermenstruationsprodukten) ausbooten. Dabei schränkt das die Zahl der potentiellen Kunden doch enorm ein - Vegetarier könnten auch vegane Chips essen, für Veganer (und vor allem die ermordeten Tiere) sind unvegane Chips aber ungeeignet.

Vielleicht nicht so erstaunlich, wenn man bedenkt, dass unvegane Zutaten durch massive Subventionen und Massenproduktion noch immer weniger Kosten verursachen als ethisch vertretbare, Molke beispielsweise sogar ein "Abfallprodukt" der Käserei ist, das ja irgendwie entsorgt werden muss (auf die Felder oder ins Grundwasser können sie nicht alles kippen, das ist überwiegend für die Gülle reserviert, obwohl auch Molke als Dünger verwendet wird). Zudem stecken hinter vielen der Ersatzprodukte, oft unter wohlklingenden Tarnnamen, die Wendehälse der leichenverarbeitenden Industrie, etwa Rügenwalder, Wiesenhof, Vossko, bekannt durch einen "Pferdefleisch"-Lasagne-"Skandal" (wie glaubwürdig ist es also, wenn ihre Burger angeblich aus Erbsenprotein bestehen?), Herta, Meica usw., denen es eben nicht um Ethik, sondern um Gewinnmaximierung geht, und die als Großkonzerne viele kleinere, vegane Hersteller vom Markt fegen.

Die ethisch einzig vertretbare Lösung hierfür (und viele andere Probleme) ist letztendlich eine vegane Gesellschaft.