Pressemitteilung (26. September 2011)

Weltvegetariertag 2011

Je vier Vegetarier ermorden mehr als eine Kuh

Opfer der VegetarierAm 1. Oktober ist Weltvegetariertag. Erneut Anlaß, darauf hinzuweisen, dass Vegetarier für ihren Milch- und Eikonsum Rinder und Hühner töten. "Es genügt nicht, dass sie keine Katzen, Robben oder Pferde für ihr Essen ermorden, und es ist zynisch, wenn sie an diesem Tag zelebrieren, dass sie die Leichen ihrer Opfer nicht verzehren, sondern anderweitig entsorgen, statt endlich das Morden zu beenden und vegan zu werden", kritisiert Achim Stößer von der Intiative Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus.

Ein Sack Milch?Zum Beispiel Milch: Eine sogenannte "Milchkuh" produziert jährlich - dank Qualzüchtung, unter der sie leidet - grob gerechnet so viel oder halb so viel Milch, wie der Durchschnittsverbraucher in westlichen Ländern in seinem Leben konsumiert. Ihres wird nach etwa vier Jahren gewaltsam beendet, weil die "Milchleistung" nachlässt (die natürliche Lebenserwartung liegt bei etwa zwei Jahrzehnten). Sie wird also ermordet, um vier Menschen mit Milchprodukten zu versorgen, das ist beispielsweise derzeit durchschnittlich fast ein halber Zentner, also etwa ein Drittel des eigenen Körpergewichts, in Form von Käse, insgesamt rund eine viertel Tonne Milch jährlich pro Verbraucher.

Zwei bis vier Menschen - beispielsweise die Durchschnittsfamilie mit 1,3 Kindern - quälen und ermorden also für das "weiße Blut" zusammengerechnet eine Kuh (bzw. bezahlen Auftragsmörder dafür - denn die wenigsten würden dafür selbst eine Kuh in der Abstellkammer gefangenhalten und ihr eigenhändig die Kehle aufschlitzen).

Opfer der KäsefresserAll dies gilt auch für Vegetarier, vorausgesetzt, sie beschränken sich auf den Durchschnittsmilchkonsum. In der Regel jedoch verzehren Vegetarier überdurchschnittlich viel Milch: sie ersetzen die aus der Ernährung gestrichenen Leichenteile statt durch Gemüse, Hülsenfrüchte usw. weitgehend durch Milchprodukte, vor allem Käse. Wer Statistiken nicht traut, muss nur einmal einen Blick in ein vegetarisches Kochbuch oder die Speisekarte eines vegetarischen Restaurants werfen, oder die Ausflüchte von Vegetariern, die aufgefordert werden, endlich ethisch verantwortlich zu handeln, zur Kenntnis nehmen: wie das Amen in der Kirche folgt nahezu unausweichlich eine offensichtlich absurde Phrase wie "ohne Käse könnte ich nicht leben", "aber ich liebe Käse", "was soll ich denn sonst aufs Brot legen" oder "dann kann man ja gar nichts mehr essen" (in Wahrheit ist vegane Ernährung weit abwechslungsreicher als die übliche vegetarische oder normale, doch selbst wenn sie nur aus Weizengrassaft und Brokkoli bestünde, wäre dies keine Rechtfertigung für ethisch verwerflichen Konsum).

Nicht berücksichtigt sind dabei zudem die Kälber, die im Lauf dieses Kuhlebens geboren werden müssen (denn ohne jährliche Schwangerschaft keine Laktation): eines ersetzt die dann ermordete Mutter, die anderen werden gemästet. Eigentlich ganz praktisch für die Vegetarier, da das Kälberlab, ein Enzym, das für die Käseherstellung verwendet wird, da es die Milch gerinnen lässt, aus den Mägen geschlachteter Kälber gewonnen wird.

Ungeachtet dieser Tatsachen wird jegliche Ethik mit Füßen getreten, u.a. auch indem unter dem Vorwand vermeintlich gesunder Ernährung, in Wahrheit zur Unterstützung der Milchindustrie (vor deren Karren sich auch die Presse gern spannen lässt), auch Kindern Lügen aufgetischt werden, so etwa zum "Weltschulmilchtag", mit dem am 28. September 2011, kurz vor dem Weltvegetariertag, in über vierzig Ländern Milchpropaganda betrieben wird (wobei übrigens unter den Tisch gekehrt wird, dass Milch- und allgemein Tierproduktkonsum in Wahrheit nicht nur den ausgebeuteten Tieren, sondern auch den Konsumenten schadet, aber was macht das schon, wenn die Bauern an den Schulkantinen kräftig absahnen[!] können). "Milch und Milcherzeugnisse sind wichtige Bausteine einer gesunden Ernährung", behauptet MdB Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium, schamlos in seinem Grußwort auf der Werbewebsite zum Weltschulmilchtag und gesteht unverblümt: "In vielen Ländern, so auch in der Europäischen Union und speziell auch bei uns in Deutschland, werden Milcherzeugnisse in Schulen durch eine staatliche Beihilfe verbilligt abgegeben. [...] In Deutschland wird die staatliche Schulmilchförderung von der 'Initiative Milch', den Landesvereinigungen der Milchwirtschaft, der Initiative 'Schulmilch für Alle', Schulmilchlieferanten und den Schulmilch erzeugenden Molkereien sowie vielen weiteren Sponsoren begleitet und unterstützt." Für ethisch vertretbare Milch (Sojamilch, Reismilch, Hafermilch usw.) wird dabei natürlich weder geworben noch wird sie staatlich gefördert, im Gegenteil wird darauf 19% "Mehrwertsteuer" erhoben, auf Tierausbeutungsmilch nur 7%.

Opfer der EierfresserDoch nicht nur durch Milchkonsum klebt Blut an den Händen der Vegetarier. Hinzu kommt, dass für die Eierproduktion z.B. männliche Küken noch am Schlüpftag vermust oder vergast werden, qualgezüchteten Hennen, sofern sie das Dauerlegen und die Gefangenschaft so lange überstehen, wird nach einem Jahr die Kehle aufgeschlitzt: zwei Vögel jährlich für den Durchschnittseikonsum (völlig unabhängig davon ob die Eier aus sogenannter "Käfig-" oder "Boden-" oder "Bio-" oder "Freilandhaltung" stammen).

Neben Rindern und Hühnern sind davon auch Büffel, Schafe, Ziegen, Pferde, Kamele, Strauße, Wachteln, Enten, Gänse usw., sowie für Honigkonsum Bienen betroffen. Fazit: Auch Vegetarier sind Mörder. Die Tierrechtsinitiative Maqi appelliert daher auch anläßlich des Vegetariertags an alle Unveganer, ihren blutigen Konsum einzustellen, die Tierrechte auf Freiheit und psychische und physische Unversehrtheit zu achten und somit vegan zu werden.

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. 06056 309788, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Achim Stößer
WWW: http://maqi.de
Email:mail@maqi.de