Pressemitteilung (30. September 2007)

Weltvegetariertag: Milch ist Mord

Es geht auch anders - Veganer: "Wir haben abgestillt"

Kampagne zum Weltvegetariertag 1. Oktober 2007: Wir haben abgestilltAm 1. Oktober ist "Weltvegetariertag", ein Tag, an dem viele Vegetarier besonders vehement zurecht erklären: "Fleisch ist Mord".

Dabei ignorieren, verdrängen oder verschweigen sie jedoch, dass es für die Opfer der Vegetarier - vor allem Hühner und Rinder für Ei- und Milchkonsum - keine Rolle spielt, ob ihre Leichen von den Tätern selbst aufgefressen oder anderweitig konsumiert oder entsorgt werden: "Milch ist Mord", "Käse ist Mord", "Eier sind Mord", "Vegetarier sind Mörder" sind ebenso treffende Slogans, auch wenn viele, die gern "Pelz ist Mord" oder "Jäger sind Mörder" skandieren, es nicht hören wollen.

Die neue Kampagne gegen Milchkonsum der Tierrechtsinitiative Maqi hält allen Unveganern die Realität vor Augen.

Bei Vögeln - Hühnern, Pinguinen, Kiwis, Gänsen, Amseln, Enten, Rotkehlchen, Wachteln, Spatzen, Straußen, Störchen usw., rund zehntausend Arten - dient die Eiablage der Fortpflanzung. Sie legen daher je nach Spezies jährlich ein bis dreißig Eier, aus denen, wenn alles gut geht, ihre Nachkommen schlüpfen. Hühner legen zwei- bis dreimal jährlich fünf bis sechs Eier. Nicht so die durch Qualzüchtung und Gefangenschaft zum täglichen Legen gezwungenen Hennen, die nach einem Jahr, wenn ihre "Legeleistung" nachlässt, umgebracht werden, während ihre männlichen Geschwister unmittelbar nach dem Schlüpfen vermust oder vergast wurden. So kostet allein der Eikonsum der Vegetarier in Deutschland jährlich etwa sechzehn Millionen Hühnerleben.

Bei Säugetieren - Rindern, Menschen, Schafen, Walen, Mäusen, Löwen, Kamelen usw., über fünftausend Arten - produzieren die Mütter Milch für ihre Kinder. Seit Millionen Jahren trinken Kinder die Milch ihrer Mütter. Affenkinder trinken Affenmilch, Elefantenkinder Elefantenmilch, Schakalkinder Schakalmilch, Antilopenkinder Antilopenmilch, Schnabeltierkinder Schnabeltiermilch, Fledermauskinder Fledermausmilch, Ziegenkinder Ziegenmilch, Menschenkinder Menschenmilch. Doch vor etwa zehntausend Jahren begannen einige Menschen Milch, noch dazu die anderer Spezies, im Erwachsenenalter zu konsumieren. Durch Mutationen sind derzeit etwa ein Zehntel der Menschheit in der Lage, ohne unmittelbare Verdauungsprobleme Kuhmilch zu trinken. Mit fatalen Folgen: jährlich müssen Millionen Kühe schwanger werden, damit die Milchproduktion angeregt wird, viele tausend Liter pro Jahr (noch vor einem Jahrhundert waren es, trotz Ausbeutung, "nur" ein paar hundert Liter), sie leiden unter dieser Qualzüchtung und Gefangenschaft, werden nach wenigen Jahren umgebracht, die meisten ihrer Kälber schon nach wenigen Monaten. Entsprechendes gilt für andere Säugetiere, die für menschlichen Tiermilchkonsum ausgebeutet werden.

Immer mehr Menschen erkennen, dass dies - wie Eikonsum usw. - ethisch inakzeptabel ist, und leben vegan - mit Bezug auf Milch sagen sie: "Wir haben abgestillt."

Die neue Maqi-Kampagne verleiht der Ethik ein Gesicht, denn sie hat viele Gesichter: wer vegan lebt, kann ein Porträtfoto auf der Internetseite der Kampagne veröffentlichen. Die Seite ist zu erreichen unter Dort sind auch viele weiterführende Informationen zu finden, u.a. Texte wie "Vegetarier sind Mörder", "Wer nicht vegan lebt, tötet Rinder und Hühner" oder "Kuhdrüsensekret und Hennenmenstruationsprodukte".

"Vegetarier behaupten, mit den Tatsachen konfrontiert, gern, 'auf dem Weg' zu sein", schließt Achim Stößer von Maqi. "Dabei vollbringen sie das Kunststück zugleich still zu stehen - Vegetarier zu bleiben - und über Leichen zu gehen auf diesem Weg, die Leichen zahlreicher Vögel und Säugetiere. Und das, obwohl jeder sofort, problemlos und ohne Umweg vegan werden kann."

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Brauhausgasse 2, D-63628 Bad Soden-Salmünster, Tel. 06056/9177888, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Achim Stößer
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Email:mail@maqi.de