Pressemitteilung (26. September 2004)

Tag der Hühnermörder

Weltvegetariertag am 1. Oktober / Weltvegantag am 1. November

Befreiung aus Bodenhaltung 18.09.04Am 1. Oktober ist Weltvegetariertag. Diesen begehen einige Menschen, da sie keine Fische oder Schweine ermorden, um deren Leichen zu konsumieren. Die meisten tun dies aus gesundheitlichen oder religiösen Gründen, doch einige haben ethische Motive dafür, das Töten abzulehnen.

Sie übersehen oder ignorieren dabei jedoch folgendes: Im deutschsprachigen Raum leben knapp hundert Millionen Menschen. Sind 5% davon Vegetarier, müssen für deren Eikonsum zehn Millionen Küken jährlich schlüpfen (durchschnittlichen Verbrauch angenommen, unberücksichtigt ist, daß die meisten Vegetarier, um das vermeintlich fehlende "Fleisch" zu ersetzen,Legebatteriekäfige 20.10.02 überdurchschnittlich viele Eier, Käse usw. konsumieren). Die Hälfte dieser Küken, die männlichen, werden sofort vermust oder vergast, die Hennen ein Jahr gefangenhalten, bis sie, ausgelaugt vom täglichen Legen, ebenfalls umgebracht werden: zwei Vögel jährlich pro Person.

Freilandhaltung 17.02.04Das gilt unabhängig davon, ob es sich um "Käfig-", "Boden-", "Bio-" oder "Freilandhaltung" handelt.

Entsprechendes trifft auch für Kälber und Kühe, die für milchkonsumierende Vegetarier gefangengehalten und umgebracht werden, zu. Ebensogut könnten also Durchschnittsbürger sich auf die Schultern klopfen, weil sie - je nach geographischer Situation bzw. "Eßkultur" - keine Pinguine, Salamander, Ratten, Antilopen, Gorillas, Okapis, Koalas, Vipern, Pandas oder Gnus Freilandhaltung 17.02.04 verzehren.

Der 1. Oktober ist also keineswegs ein Tag zum feiern - allenfalls für Truthühner oder Krokodile.

Wer aus ethischen Gründen keine Tiere töten möchte, wird folglich vegan - und einen Monat nach dem Weltvegetariertag, am 1. November, ist Weltvegantag: Veganer, die Tierrechte achten, statt speziesistisch nichtmenschliche Tiere auszubeuten, praktizieren die einzig ethisch vertretbare Lebensweise, vermeiden sämtliche Tierprodukte, ob für den Verzehr oder Gebrauchsgegenstände. Fakten, Argumente und Informationen hierzu sind im Internet unter http://veganismus.de zu finden, Diskussionsforen und Bilddokumente ebenso wie Fernsehtips oder Rezepte.

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Brauhausgasse 2, D-63628 Bad Soden-Salmünster, Tel. 06056/9177888, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Achim Stößer
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