Pressemitteilung (27. September 2014)

Welttierschutztag 2014

Veganismus statt Tierschutz – Tierschützer wirken auf Vermehrung, Gefangenhaltung und Ermordung von Tieren hin

Opfer der Tierausbeutung: tote junge Rinder und ein SchafAm 4. Oktober ist wie in jedem Jahr Welttierschutztag. Tierrechte bezeichnen analog zu Menschenrechten die unverletzlichen und unveräußerlichen Rechte der Tiere auf Freiheit, psychische und physische Unversehrtheit usw. Dies beinhaltet die Abschaffung jeglicher Tierausbeutung (Abolitionismus). Im Gegensatz dazu will Tierschutz die Ausbeutung allenfalls vorgeblich abschaffen, sie vielmehr lediglich reformieren und damit weiter durchführen. Wo Tierrechtler Freiheit und das Beenden der Morde fordern, beschränken Tierschützer sich auf größere Käfige und "schonende Schlachtung".

So vergeben speziesistische Tierschützer wie der Deutsche Tierschutzbund, Peta, die Albert Schweitzer Stiftung, der Verein gegen Tierfabriken, der Bund "gegen" Missbrauch der Tiere usw. gern öffentlichkeitswirksam (und spendenfördernd) Preise, Auszeichnungen, Positivlisten und Siegel für Leichenhändler, Schlachthöfe, Eiernudelfabrikanten - für "gute" Ausbeutung und Ermordung. Zumindest aber kritisieren sie primär Randaspekte wie Gänsestopfleber, Pelz, Katzenbraten, Lebendrupf oder Käfigeier und werben dabei implizit oder explizit für Gänseleber, Leder, Schweinebraten, Schlachtdaunen oder Bodenhaltungseier. Die Spenden werde damit nicht verprellt, können sie doch mit dem Segen der Tierschützer weiter konsumieren wie bisher. "Ihre" Eier kommen ohnehin vom Bauern von neben an, gleich, ob sie zuhause oder in der Kantine essen (was auch dann, wenn sie dabei nicht - auch sich selbst - belügen würden, kein signifikanter Unterschied wäre).

Solche Machenschaften – hinter denen primär die finanziellen Interessen der Spendenindustrie stecken – verletzen Tierrechte und behindern die Etablierung einer veganen Gesellschaft. Denn Grundvoraussetzung für Tierrechte ist es, vegan zu leben. Wohlgemerkt vegan zu leben, nicht "fast vegan", nicht "auf dem Weg" zum Veganismus, nicht es für ein paar Tage "versuchen", nicht sich nur "vegan ernähren", sondern vegan werden.

Die neue Kampagne "sofort vegan" der Tierrechtsinitiative Maqi thematisiert dies in einer Bilderserie: "Jeder kann vegan werden. Sofort."

Das dafür nötige Wissen ist auf den Projektseiten der Tierrechtsinitiative Maqi zu finden. U.a. gibt es das kostenlose Tierrechtskochbuch. Dieses enthält Informationen und Rezepte für den veganen Alltag, die ohne obskure überteuerte Zutaten und das Aufstapeln von Haferflocken, Apfelscheiben, Nüssen und Pflanzenmilch mit Kiwimus (vulgo "Müsli") zu Türmchen oder das Spezialmaschinen erfordernde Schnitzen von Zucchini zu Spaghetti auskommen; darunter auch Nonfood-Rezepte (denn, das muss heutzutage leider immer wieder betont werden, Veganismus ist keine Ernährungsform, keine Diät, keine Essgewohnheit, sondern eine Frage der Ethik, die alle Lebensbereiche umfasst, vom Autositz bis zur Zahncreme).



Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. 06056 309788, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Achim Stößer
WWW: http://maqi.de
Email:mail@maqi.de