Pressemitteilung (9. Oktober 2014)

Welteitag 2014

Alternativen zu Mord und Misshandlung

Hühnerleiche aus Eierproduktionsmülltonne Am 10. Oktober ist wie an jedem zweiten Freitag im Oktober Welteitag. Ursprünglich von der Industrie zur Werbung für Eikonsum eingeführt, klären inzwischen an diesem Tag gezielt Tierrechtler darüber auf, was Eikonsum bedeutet: Eier, wenn sie befruchtet sind, sind zur Ernährung und zum Schutz ungeschlüpfter Vogelküken da, während unbefruchtete der menschlichen Menstruation entsprechen (die biologisch eben dem Abstoßen unbefruchteter Eizellen dient, wobei Blut und Gebärmutterschleimhautreste nur ein Nebeneffekt sind). Vor allem aber bedeutet Eikonsum, männliche Küken am Schlüpftag, Hennen nach einem Jahr Legequal zu ermorden.

Während den Verbrauchern seit langem Alternativen zu Tiermilch in jedem Discounter begegnen, glauben viele noch immer, nicht ohne Vogeleier im Essen auskommen zu können.

So werben Tierschützer allen Ernstes für Nudeln mit Hühnereiern, die nicht aus Klein- sondern aus Massenkäfigen (sogenannter Bodenhaltung) stammen – während Tierrechtler darauf hinweisen, dass original italienische Pasta, die nur aus Hartweizengrieß und Wasser (und eventuell Tomaten oder Spinat zum Färben) besteht, überall erhältlich ist, für vegane Nudeln also im Prinzip einfach die Eier weggelassen werden können.

Je nachdem, ob die Vogeleier in Rezepten treibende oder bindende Funktion haben sollen, können sie auch durch Apfelmus, Banane, Kartoffelstärke, Mineralwasser, Natron, Sojamehl, Tofu, Tomatenmark, usw. ersetzt werden. Inzwischen gibt es also nicht nur längst vegane Spaghetti, sondern auch Kuchen und Torten, Kekse, Mayonnaise, "Eier"salat, Rühr"ei" und Spiegel"ei"; Omelette aus Kichererbsen und Kala Namak, "Ei"schnee aus Leinsamen, "Eier"likör aus Avocados, ja selbst hartgekochte "Eier" sollten kein Problem sein und auch das Frühstücks"ei" mit Gipsschale wird sicher nicht mehr lang auf sich warten lassen, wenn jemand so etwas unbedingt essen bzw. trinken möchte.

Doch die gleichen Leute, die eben noch gejammert haben, dass sie nicht vegan werden "können", weil sie ohne Käsespätzle oder Gulasch, Schwartenmagen, Mozarella, Döner, Blutwurst oder Häggis nicht leben können, lamentieren, wenn ihnen die vegane (und im Blindversuch ununterscheidbare) Variante unter die Nase gerieben wird, dass Veganer ja "immer" unvegane Nahrungsmittel "imitieren" müssen – und dass Veganismus ungesund sei, weil veganes Brattäubchenimitat, vegane Sahnetorte oder vegane Pommes frites (wovon sich Veganer anscheinend allesamt und ausschließlich ernähren) fast oder genauso so viel Salz oder Fett enthalten wie die echten Taubenleichen, Kuhdrüsensekret-Hühnermenstruationsprodukt-Torte bzw. mit Rinderfettaroma frittierte Kartoffelstäbchen.

Aus Anlass des Welteitages stellt die Tierrechtsinitiative Maqi dem zum Trotz eine neue Kampagne vor, die bildlich Ei-Alternativen zeigt – nicht ohne direkten Vergleich mit Eikonsum, der – selbst wenn es keine veganen Muffins gäbe – nicht zu rechtfertigen wäre, denn er bewirkt vor allem eines: Vögel zu quälen und zu ermorden.



Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. 06056 309788, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Achim Stößer
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