Pressemitteilung (14. Dezember 2003)

"Universelles Leben" ./. Tierrechtsinitiative Maqi

Sekte will Aufklärung durch die Domain universelles-leben.tk verhindern

Seit dem 20. November d.J. informiert die Initiative "Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus" auch unter der Internetadresse http://universelles-leben.tkuniverselles-leben.tk über eine der einflußreichsten Sekten Deutschlands, das "Universelle Leben" und die ihr nahestehenden Organisationen wie "Gut zum Leben", "Lebe Gesund! Versand", "Hin zur Natur", "Brennglas-Verlag", "Initiative zur Abschaffung der Jagd" usw.

Mit gestrigem Datum erhielt Achim Stößer von Maqi ein Schreiben des UL-Staranwalts Sailer, in dem dieser ihn auffordert, sich "gegenüber dem Verein Universelles Leben e.V." zu "verpflichten"

"Seit Jahren warnt Maqi vor der Sekte, die durch vermeintlich vegane Lebensmittelproduktion und -handel, diverse Publikationen usw. in der Tierrechtsbewegung Fuß zu fassen versucht", so Stößer.Demo-Slogan: 'Jäger führen Krieg gegen die Schöpfung Gottes' "Daß wir aufgedeckt haben, daß es ihnen keineswegs um Tierrechte geht, sondern vielmehr darum, die Tierrechtsbewegung zur Verbreitung ihres urchristlichen Gedankenguts zu instrumentalisieren, ist ihnen natürlich ein Dorn im Auge. Niemand soll erfahren, daß sie in Wahrheit mit Tierprodukten handeln, also Tierrechte verletzen; niemand soll die Fotos sehen, mit denen wir ihre Machenschaften dokumentieren; niemand, der nicht zu ihnen gehört, die im Wust ihrer Schriften verborgenen Zitate lesen, die ihre wahre Gesinnung offenbaren, die tierrechtsfeindlichen Äußerungen, die antisemitische Propaganda, den urchristlichen Humbug. Tierrechtspositionen werden untergraben, indem ethische Argumentation durch abergläubischen Firlefanz substituiert wird. Ein Weltbild wie das des UL ist mit den Tierrechten nicht zu vereinbaren."

Bereits im September 2002 veröffentlichte Maqi eine 36seitige Broschüre, in der ausführlich dargelegt wird, was wirklich hinter dem angeblichen Engagement der Sekte für die Tiere steckt. Informationen, die bislang unter verschiedenen Internetadressen wie http://maqi.de/ul, http://antiSpe.de/ul, http://veganismus.de/ul abzurufen waren und nun zusätzlich unter http://universelles-leben.tk mnemonisch einfacher zu finden sind.

Und prompt schickte auch damals UL-Anwalt Sailer eine "Unterlassungsverpflichtungserklärung", deren Unterzeichnung, so Stößer "zu Folge gehabt hätte, darauf zu verzichten, weiter frei über das UL aufzuklären, zumal zum Beispiel die Forderung, nicht durch Zitate aus gewissen Schriften 'zu behaupten oder den Eindruck zu vermitteln, die Glaubensgemeinschaft Universelles Leben sei antisemitisch, faschistoid oder rassistisch eingestellt' bedeutet hätte, praktisch nichts aus diesen Schriften zu zitieren, da angesichts der Fülle des darin enthaltenen entsprechenden Materials wohl beinahe jedes wesentliche Zitat potentiell geeignet ist, eben diesen Eindruck zu vermitteln."

Zwar wäre das kein größerer Verlust gewesen, da es genügend andere als die genannten UL-Schriften (so etwa das Hauptwerk der "Prophetin" selbst) dazu zu zitieren gäbe, jedoch könne es nicht angehen, daß das UL durch seine Rechtsanwälte die Verbreitung von Informationen und Aufklärung zu verhindern versuche.

"Kritiker mundtot zu klagen sowie Diffamierungskampagnen - in der Zeitschrift 'Freiheit für Tiere' des UL-nahen Brennglas-Verlags erschien ein Artikel über ein dort hochgelobtes, in Wahrheit UL-unterwandertes Antijagd-Symposium, in dem mir, einem Tierrechter und erklärten Atheisten, Nähe zu Jäger- und (Konkurrenz-)Kirchenkreisen unterstellt wurde - sind die beliebten Methoden, mit denen Anhänger des UL mangels Argumenten vorgehen", so Stößer weiter. "Aber auch für Sailer gilt: wenn er uns ans Bein pinkeln will, soll er an einem Elektrozaun üben." Die umfangreichen, kritischen, von ur- wie sonst christlicher Seite unabhängigen Informationen über das UL, die unter http://universelles-leben.tk mit zahlreichen Artikeln, Bildern, Zitaten uvm. zu finden sind, werden bestehenbleiben. "Wer in einer Internet-Suchmaschine die Suchbegriffe 'Universelles Leben' eingibt, erst recht im Zusammenhang mit Tierrechten, findet ohnehin die Maqi-Seiten", so Stößer.

Die Domainendung .tk gehört übrigens zur Südsee-Inselgruppe Tokelau, die 37 Bootsstunden von West-Samoa entfernt und derzeit offenbar noch außerhalb des Einflußbereichs der Würzburger "Prophetin" Gabriele Wittek und ihrer gläubigen Anhänger liegt.

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Brauhausgasse 2, D-63628 Bad Soden-Salmünster, Tel. 06056/9177888, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor: Achim Stößer
WWW: http://maqi.de
Email:mail@maqi.de