In der Nacht zum Sonntag befreiten Aktivisten der Tierrechtsinitiative Maqi vier Hühner, die für die Eierproduktion ausgebeutet wurden. Dabei wurden die Tiere aus unterschiedlichen Formen der Gefangenhaltung befreit: ein aus der Käfigbatterie entkommenes Huhn, das auf dem Boden saß sowie ein weiteres aus einem Käfig, die beiden anderen aus einer Bodenhaltung.
Unabhängig von der Gestaltung des Gefangenenlagers leiden die Hennen unter ihrer Gefangenschaft und unter der Qualzüchtung. Außerdem werden sie nach wenigen Monaten, sofern sie bis dahin überlebt haben, umgebracht, so wie ihre männlichen Geschwister unmittelbar nach dem Schlüpfen. Zwischen den gefangenen Hühnern waren mehrere Leichen zu finden, was für alle Formen der Ausbeutung typisch ist.
Die Tierschützerpropaganda, die nur "Legebatterien" verurteilt und zugleich implizit andere Ausbeutungsformen gutheißt, statt Tierrechte und damit die einzig ethisch vertretbare Lebensweise - Veganismus - zu fordern, ist daher zynisch anmutender Hohn. Gleiches gilt für Vegetarierpropaganda, die lediglich den direkten Verzehr der Leichen, nicht aber den Mord für Ei- und Milchkonsum, ablehnt.
Die zuerst aufgesuchte Legebatterieanlage, aus der schon mehrfach zahlreiche Hühner befreit worden waren, war unzugänglich gesichert: Tierschützer hatten dort vor einiger Zeit, um Publicity und somit Spendengelder zu erhalten, mit Medien und Veterinäramt auf die sogenannte "Skandalhaltung" (als ob diese sich von anderen unterscheiden würde und nicht die Tierausbeutung an sich skandalös wäre) aufmerksam gemacht, worauf der Betreiber offenbar Konsequenzen zog - natürlich nicht zum Wohl der Tiere.
Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Brauhausgasse 2, D-63628 Bad Soden-Salmünster, Tel. 06056/9177888, mail@maqi.de, http://maqi.de.
| Autor: | Achim Stößer |
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