Pressemitteilung (15. März 2001)

Tierbefreiung: Weitere Truthühner befreit

Fünf weitere Truthühner wurden von der Tier­rechts­initiative „Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus“ Anfang März aus der Gefangenschaft befreit, um sie vor dem frühzeitigen Tod für die Teller der Lei­chen­fresser zu bewahren. Da­mit erhöht sich die Zahl der von Maqi seit Mitte De­zember aus der Mast be­freiten Truthühner auf insge­samt 21.

Bis zu ihrem gewaltsamen Tod im Alter von 21 Wochen, nicht einmal einem halben Jahr, nach dem Teile ihrer Leichen als „Putenbrust“ und „-keulen“ verkauft worden wären, hätten sie in der Mast noch ein Gewicht von bis zu etwa 20 kg erreicht, beim Schlüpfen wiegen sie etwa 55g. Ein bei der Geburt dreieinhalb Kilogramm schweres menschliches Baby wöge in diesem Alter bei entsprechender Gewichtszunahme knapp 1,3 Tonnen.

Allein in dieser Halle (einer von zweien in dieser Mastanlage) befinden sich, wie unsere Recherchen ergaben, über zweieinhalbtausend Truthühner, gut die Hälfte davon Hähne, die deutlich schwerer werden als Hennen. Schon in der ersten Woche in der Mast starben 81 Tiere in dieser Halle, über 3%, insgesamt bislang 171 (6,8%) in acht Wochen. Entsprechend lagen auch diesmal wieder Truthuhn­leichen in den Mülltonnen der Anlage.

Nur ein Teil des hypertrophen Wachstums, das eine der Hauptursachen für Krankheit und Tod der Tiere ist, ist durch das Mästen verursacht, ein Teil ist auch genetisch, also durch Qualzucht bedingt. Wie sich die befreiten Tiere entwickeln werden, ist abzuwarten. Die Erfahrungen mit den bisher befreiten haben gezeigt, daß die Gewichtszunahme durch für die Tiere geeignete Ernährung deutlich weniger extrem ausfällt.

Bilddokumente von dieser und anderen Befreiungen sind auf der Maqi-Website einzusehen.

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirk­lichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zuge­hörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi ­- für Tierrechte, gegen Spe­ziesismus, c/o Achim Stößer, Hagenbacher Str. 6, D-76187 Karlsruhe, 0721/758379, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Achim Stößer
WWW: http://maqi.de
Email:mail@maqi.de