Pressemitteilung (21. August 2002)

25 Hennen und zwei Gänse befreit

20.08.02 Zwei Gänse aus einer Mastanlage und 25 Hühner aus einer Legebatterie wurden in der Nacht zum Mittwoch von der Initiative Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus befreit.

Eine der Gänse steckte in einem schlamm- und kotgefüllten Graben. "Auch als wir sie herausgezogen hatten, konnte sie sich vor Erschöpfung nicht rühren", so Iris Berger von Maqi. "Inzwischen geht es ihr bereits wieder besser."

20.08.02 Die zweite wurde aus einem Meer von Tausenden herausgegriffen, die Ende des Jahres umgebracht werden (wenn sich weitere Menschen finden, die befreite Gänse aufnehmen können, können ein paar davor bewahrt werden) - die natürlich durchschnittliche Lebenserwartung von Gänsen beträgt 50 Jahre.

20.08.02 Die Hennen wurden aus einer Legebatterie befreit. In einige der Käfige waren bis zu acht Tiere gepfercht. Jeder, der eihaltige Nudeln, Kuchen oder Kekse ißt statt der veganen Alternativen, muß sich im klaren darüber sein, was er damit anrichtet: für jedes einzelne Ei leidet eine Henne einen Tag lang, für den Durchschnittseikonsum werden pro Person zwei Vögel jährlich getötet - gleich, wie sehr Landwirtschaftspropaganda und Konsumenten sich das schönzureden versuchen. Von den Folgen des Konsums von Leichen direkt gar nicht zu sprechen.

Nicht alles verlief bei der Aktion glatt. Da auch jemand einen Hahn hätte aufnehmen können, sollten in der gleichen Nacht aus einer Bodenhaltungsanlage, in der - anders als in den meisten der Eierproduktion dienenden Tierausbeutungsanlagen - auch einige Hähne gefangengehalten werden, ein Hahn und zwei Hennen befreit werden. Unerwarteterweise waren jedoch diesmal die Türen sämtlicher Hallen verschlossen, es war nicht möglich, in eine davon zu gelangen.

Die Aktionen wurden von einem Fernsehteam dokumentiert, Arte wird darüber berichten.

Die befreiten Tiere wurden in die Nähe von Chemnitz gebracht. Nun ist ihnen ein Leben in Freiheit (soweit diese für Tiere, die in menschlicher Obhut leben müssen, zu ermöglichen ist) bis zum natürlichen Tod sicher.

Aktuelles Bildmaterial, das die Zustände in den Anlagen sowie Befreiungsaktionen dokumentiert, ist (in den nächsten Tagen auch aktuell zu dieser Aktion) auf der Internetseite von Maqi (http://maqi.de) einzusehen.

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Ludwigstr. 51, D-67059 Ludwigshafen, 0621/5493477, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Achim Stößer
WWW: http://maqi.de
Email:mail@maqi.de