Pressemitteilung

Tierbefreiung: 15 Gänse vor dem Tod bewahrt

Zwei Wochen vor Weihnachten hat die Tierrechtsinitiative „Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus“ fünfzehn Tiere aus einer Gänsemast befreit.

Vier Fünftel aller Gänse werden in den Monaten Oktober bis De­zember umgebracht, um den jahreszeitlich bedingt erhöhten Verbrauch an "Geflügelfleisch" zu decken. Nach einer aktuellen nichtrepräsentativen Umfrage* konsumiert jeder Dritte als „Weihnachts-Festmahl“ Gänse, Enten oder Truthühner (Puten). Hinzu kommt in diesem Jahr, daß aufgrund der aktuellen BSE-Fälle zwar weniger Rinder ihres Fleischs wegen getötet wer­den, die Verbraucher aber, statt den Konsum von Tierprodukten einzustellen, wie es ethisch erforderlich wäre, auf die Leichen anderer Spezies, darunter eben verschiedener Vögel, ausweichen.

Gänse können ca. 50 Jahre alt werden, benötigen Seen bzw. fließende Gewäs­ser als Lebensraum. Nichts davon in der Mast: zwar ist das „Stopfen“ der Gänse zumindest in Deutschland verboten, die einige Monate alten Tiere werden aber - nach einem Leben ohne Erfüllung ihrer elementarsten Bedürf­nisse - getötet (sofern sie die Mastbedingungen überlebt haben - bei unseren Recherchen in Mastanlagen fanden wir regelmäßig zahlreiche tote Tiere in den Gebäuden selbst sowie in den hierfür bereitstehenden, oft bis zum Rand mit Leichen gefüllten Mülltonnen).

Die befreiten Tiere wurden zu Menschen in Frankreich, Deutschland und Belgien gebracht, die ihnen ein Leben bis zu ihrem natürlichen Tod in einer Umgebung, die ihren Bedürfnissen gerecht wird, ermöglichen.

Wenige Tage nach der Befreiungsaktion war die gesamte Mastanlage leer, alle Tiere, die nicht befreit werden konnten, weil für sie keine Aufnahme­plätze zur Verfügung standen, waren getötet worden, für die Befreiten war die Rettung offenbar in letzter Minute gekommen.

Die Bedingungen der Mast, die Toten in der Anlage und den Mülltonnen sowie die Befreiung selbst wurde fotographisch dokumentiert, einige Bilder sind bereits auf der Website von Maqi zu finden.

[*"Was ist Ihr Weihnachts-Festmahl?", "Klassischer Gänsebraten/Ente/Truthahn 34.7%, Internationale Gerichte 6.6%, Karpfen/Fisch 6.8%, Fondue/Raclette 14.8%, Kaninchen/Wild 9.7%, Vegetarisches 6.9%, nichts Außergewöhnliches 20.6%", Umfrage vom 18.12.2000 unter 1429 Personen, Quelle: http://www.stern.de/news/umfrage/2000/12/18/montag.html]

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirk­lichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zuge­hörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi ­- für Tierrechte, gegen Spe­ziesismus, c/o Achim Stößer, Hagenbacher Str. 6, D-76187 Karlsruhe, 0721/758379, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Achim Stößer
WWW: http://maqi.de
Email:mail@maqi.de