Pressemitteilung (25. September 2012)

Weltvegetariertag 2012

Es wird eng für die "Veggies"

Opfer der VegetarierAm 1. Oktober ist Weltvegetariertag. Kaum ein Tag wäre geeigneter, klar zu machen, dass Vegetarier für ihren Milch- und Eikonsum Rinder und Hühner töten. "Jahrhundertelang schienen Vegetarier die Einäugigen unter den Blinden zu sein. Doch sie verschließen tierrechtsfern dieses eine Auge vor der Tatsache, dass sie zwar die Leichen ihrer Opfer nicht verzehren, sondern anderweitig entsorgen, dies aber für die Ermordeten keinen Unterschied macht", kritisiert Achim Stößer von der Initiative Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus. "Noch beenden nur die wenigsten Unveganer endlich das Morden und werden vegan."

Die Realität kratzt am Selbstbild des vermeintlich "tierfreundlichen", tatsächlich tierrechtsverletzenden Vegetariers, die Fassade ist längst abgebröckelt; zum Vorschein kommen qualgezüchtete Vögel und Säugetiere, vergaste Küken, abgeschlachtete Hennen, Kälber und dauerschwangere Kühe: all das für den Konsum der Ovo-, Lakto- und Ovo-Lakto-Vegetarier. Vorbei die Zeiten, in denen ihnen unbesehen abgenommen wurde, sie würden nicht aus egoistischen Motiven – gesundheitlichen, religiösen usw. – "auf Fleisch verzichten", sondern aus ethischen. Denn wer aus ethischen Gründen die Ermordung von Tieren vermeiden will, kann dies nur durch Veganismus.

Opfer der VegetarierAuch die speziesistischen Medien sind zunehmend voller Berichte über vegane Krämer (die Journalisten scheinen verblüfft, dass Veganer nicht nur Körner essen und Holzschuhe tragen) oder Sackhüpfmeister (die Journalisten scheinen verblüfft, dass Veganer aufrecht stehen können). Auch wenn hier gelegentlich noch ein wenig Propaganda der vermeintlich seriösen Tierausbeuterlobbyorganisation "DGE" einfließt: die Lüge von Mangelerscheinungen mussten sie inzwischen auf Schwangere und Kinder einschränken, da mittlerweile so ziemlich jeder Mensch gesunde Veganer kennt, und auch dieses letzte Ressort wird bald Makulatur sein, da es immer mehr vegane Schwangere und Kinder gibt. Diese sind der lebende Beweis, dass Mangelerscheinungen allenfalls ein Phänomen obskurer Ernährungslehren sind, die fälschlich unter Veganismus subsumiert werden, weil sie zufällig irgendwelche Tierprodukte ausschließen. Wie ein Fanal tragen manche die Tatsache vor sich her, dass Veganer Vitamin B12 supplementieren. Dass sie selbst das auch tun – durch (überwiegend unvegane) Vitaminbonbons, Cornflakes usw., durch Kuhmilch (dem "Futter" werden Supplemente zugesetzt, die so in die Milch gelangen, darunter B12) etc. ignorieren sie. Von Jodzusätzen in Brot und Salz, die auch bei Unveganern Jodmangel vorbeugen sollen, Fluor in Zahncremes usw. gar nicht zu reden. So machen sich Vegetarier lediglich lächerlich, wenn ihnen Mangelerscheinungen als Vorwand dienen, unvegan zu bleiben.

In diesen Berichten ist überwiegend die Rede von "Begeisterung" und Schlemmerei, davon, dass "rein pflanzliche Kost" (Veganismus ist weder "rein pflanzlich" noch eine Ernährungsform) gesund sei und lecker und umweltfreundlich, gelegentlich gar gespickt mit religiösem oder esoterischem Humbug. Sprich, der einzige relevante Aspekt, die Ethik, wird aus kommerziellen Gründen und um "Ausnahmen" zu rechtfertigen unter den Esstisch gekehrt – beispielsweise auch, um sich als Vegetarier mit dem Etikett "fast vegan" schmücken zu können (analog zu "ich esse nur ganz wenig Fleisch"). Dennoch weiß inzwischen jeder, was Vegetarier Rindern und Hühnern antun – auch mit "Biomilch" und "Bioeiern", die gern als letzter Strohalm der Rechtfertigung dienen.

So bleibt Vegetariern nur, ihre Ignoranz zu hegen, die in der Frage gipfelt, was, wenn keinen Käse, sie denn aufs Brot legen sollten – womit sie lediglich demonstrieren, wie armselig die übliche vegetarische Kost im Gegensatz zu abwechslungsreicher veganer Ernährung ist. Selbst wenn es nicht mittlerweile vegane Aufstriche und Aufschnitte selbst beim Discounter gäbe, wäre das nur ein weiterer Punkt, mit dem Vegetarier sich lächerlich machen in dem Bemühen, ihre ethisch inakzeptable – weil unvegane – Lebensweise zu rechtfertigen.

Opfer der VegetarierSelbst das Wort "Vegetarier" ist muffig geworden, viele nennen sich mittlerweile verniedlichend "Veggies" (so gibt es einen "Veggie Street Day", "Veggie-Paraden"), wohl auch, um so scheinbar Vegetarier und Veganer zu subsumieren und davon abzulenken, dass Veganer eben auf der anderen Seite stehen, die einzigen sind, die keine Tiere ausbeuten, misshandeln und ermorden, um ihre Leichen, ihre Sekrete usw. zu konsumieren.

Einen Tag, der wohl noch besser geeignet ist, darauf hinzuweisen, dass Vegetarier Mörder sind, gibt es: den Weltvegantag (an jedem 1. November). Die Tierrechtsinitiative Maqi appelliert an alle Unveganer, ihren blutigen Konsum einzustellen, die Tierrechte auf Freiheit und psychische und physische Unversehrtheit zu achten und somit vegan zu werden – heute, gleich welcher Tag es ist.

Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. 06056 309788, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Achim Stößer
WWW: http://maqi.de
Email:mail@maqi.de