Pressemitteilung (2. November 2003)

Weltvegantag 2003: Täter mit Opfern konfrontiert

Weltvegantag
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Anläßlich des gestrigen Weltvegantags (vgl. Pressemitteilung vom 26. Oktober) konfrontierte die Initiative Maqi für Tierrechte, gegen Speziesismus Passanten in der Fußgängerzone in Offenbach mit den Opfern ihres Nichtveganismus.

In den Nächten zuvor hatten Aktivisten der Initiative einige Leichen sowie Eier aus den Müllbehältern von Tierausbeutungsbetrieben geholt: Truthuhnküken aus einer "Putenmast", Hühnerküken aus einer "Aufzuchtanlage" und Hühner aus einer "Legebatterie". Weitere Tote in einer anderen Mastanlage waren aufgrund ihres Zustands (teils bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt, teils in fortgeschrittenem Verwesungszustand) lediglich fotographisch dokumentiert worden.

"Das eigentliche Problem sind weniger die Umstände der Gefangenhaltung als vielmehr die Tatsache, daß nichtmenschliche Tiere überhaupt gefangengehalten werden; der Speziesismus, der erst dazu führt, daß Menschen andere Tiere ausbeuten", so Achim Stößer von Maqi. "Viele Veganer nehmen den Weltvegantag zum Anlaß für vegane Partys oder Festessen. Für uns als Tierrechtler ist es jedoch ein ethischer Imperativ, auch und gerade an diesem Tag den Tätern, ob Leichenfressern oder Vegetariern, vorzuführen, was sie anrichten - und die Alternative aufzuzeigen: Veganismus. Denn ums Essen geht es beim Veganismus nicht, das ist nur ein vordergründiger Aspekt: vielmehr geht es um ethisch verantwortliches Denken und Handeln auch Angehörigen anderer Spezies gegenüber. Weltweit werden - um beim Beispiel der Leichen, die bei dieser Aktion zu sehen waren, zu bleiben - etwa 250 Millionen Truthühner und 16 Milliarden Hühner gefangengehalten, um ihre Körper oder Eier zu konsumieren. "

Bei der Aktion wurden rund 600 Flugblätter, v.a. "Weltvegantag, 1. November" und "Wer nicht vegan lebt, tötet Rinder und Hühner" verteilt, weitere in anderen Städten in Deutschland und der Schweiz. Eine Fotodokumentation der Aktion sowie Bilder von den Müllbehältern, aus denen die Leichen stammten, ist auf der Internetseite von Maqi zu finden, ebenso die Flugblätter, die auch zum Download zur Verfügung stehen.

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Brauhausgasse 2, D-63628 Bad Soden-Salmünster, Tel. 06056/9177888, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Achim Stößer
WWW: http://maqi.de
Email:mail@maqi.de