Pressemitteilung (1. November 2001)

Weltvegantag: Tote in der Fußgängerzone

Weltvegantag-Aktion Anläßlich des heutigen Weltvegantags legte die internationale Tierrechtsinitiative "Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus" in der Frankfurter Fußgängerzone die Leichen mehrerer Tiere, die Opfer der nichtveganen Gesellschaft wurden, aus:

Ein Passant war so erbost, mit der Realität konfrontiert zu werden, daß er mit Anlauf an den Tisch, auf dem die Leichen lagen, rannte, diesen anhob und umstieß. Anschließend rief er die Polizei, die nach einer knappen Stunde die Aktion abbrach.

"Bei unseren Recherchen finden wir regelmäßig zahlreiche tote Tiere in den Gebäuden selbst sowie in den hierfür bereitstehenden, oft bis zum Rand mit Leichen gefüllten Mülltonnen", so Achim Stößer von Maqi.

Ein Mensch konsumiert in Deutschland durchschnittlich im Lauf seines Lebens die Körper von 600 Hühnern, 22 Schweinen, zwanzig Schafen, sieben Rindern. "Hinzu kommen die Leichen vieler anderer Tiere, darunter unzählige Fische, deren Zahl nicht zu ermitteln ist, da sie so wenig als Individuen wahrgenommen werden, daß sie in den offiziellen Statistiken nur in Tonnen bemessen werden", so weiter, "sowie die Tatsache, daß allein für den Eikonsum 70 Hennen jeweils ein Jahr leiden, um dann getötet zu werden, und ebenso viele männliche Kücken unmittelbar nach dem Schlüpfen vergast oder vermust werden. Rechnerisch leidet eine Henne für ein Ei - gleich, ob in der Pfanne, in Eiernudeln oder Keksen - mehr als einen Tag, für einen Liter Milch eine Kuh eine Stunde, für ein Kilo Käse oder ein Pfund Butter einen halben Tag. Ein gewöhnliches Stück Kuchen bedeutet, eine Kuh eine Stunde und ein Huhn 8 Stunden zu mißhandeln."

"Daran ändern auch angeblich verbesserte Methoden der Gefangenhaltung nichts", ergänzt Iris Berger von Maqi. "Immer mehr Menschen erkennen, daß dies ethisch inakzeptabel ist, und leben daher vegan". Veganismus ist eine Lebensweise, bei der der Konsum aller "Tierprodukte" abgelehnt wird. Dies betrifft neben der Ernährung z. B. auch Kleidung und andere Gebrauchsgegenstände aus Haut und anderen Tierprodukten ("Leder", "Seide", Tier"wolle" usw.).

Maqi ruft daher dazu auf, in Zukunft keine Tiere mehr zu quälen und umzubringen. Informationen und Hilfe für den Einstieg sind kostenlos bei Maqi erhältlich, auch auf mehreren Internetseiten, u.a. www.maqi.de, www.veganismus.de, www.antiSpe.de und www.tierrechtskochbuch.de.

Die britische Vegan Society rief 1994 anläßlich des 50sten Jahrestags ihres Bestehens und der Einführung des Worts "vegan" in die englische Sprache den "Weltvegantag" ins Leben, der seither an jedem 1. November begangen wird.

Hochaufgelöste Digitalfotos, die das Einsammeln der Leichen und die Auslegeaktion selbst dokumentieren, können zur Verfügung gestellt werden.

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi ­- für Tierrechte, gegen Spe­ziesismus, c/o Achim Stößer, Hagenbacher Str. 6, D-76187 Karlsruhe, 0721/758379, mail@maqi.de, http://maqi.de

Autor:Achim Stößer
WWW: http://maqi.de
Email:mail@maqi.de