Am 10. Dezember ist der internationale Tierrechtstag. Die Tierrechtsinitiative Maqi nimmt dies zum Anlass, auf die aktuelle Tierrechtssituation hinzuweisen, und ruft dazu auf, Kurzgeschichten für ein antispeziesistisches Anthologieprojekt einzureichen.
Fünfzig Jahre nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 1948 wurde der Tag der Menschenrechte zum Tag der Tierrechte erweitert, um deutlich zu machen, dass Rechte - insbesondere das Recht auf Leben, physische und psychische Unversehrtheit - unabhängig von der Spezies notwendig sind, und damit Veganismus ein ethischer Imperativ ist.
Menschenrechte werden verletzt durch Sklaverei, Folter, Todesstrafe, Diskriminierung, willkürliche Haft - und all das ist Alltag für Milliarden Hühner, Schweine, Rinder, Fische und zahllose andere nichtmenschliche Tiere. Für die derzeit lebenden sieben Milliarden Menschen werden drei Mal so viele Hühner, Rinder und Schweine gefangengehalten, dazu weitere Milliarden Enten, Schafe, Kaninchen, Ziegen, Fische, Bienen, Gänse, Truthühner und zahllose Individuen anderer Spezies. Allein in Deutschland kostet Unveganismus beispielsweise Jahr für Jahr fünfzig Millionen Schweine ihr qualvolles Leben. Für ein tägliches Ei, ob in der Schale oder verarbeitet, werden pro Person jährlich ein männliches Küken und eine Henne getötet. Wer nicht vegan lebt, ist ursächlich verantwortlich für Gefangenschaft und Tötung von Tieren, begeht Misshandlung und Mord bzw. gibt diese, was ethisch gleichrangig zu bewerten ist, in Auftrag. Daran ändern auch "Bioschweine" nichts, "Milch von glücklichen Kühen" oder "Eier von freilaufenden Hennen" - denn auch diese Tiere leiden unter Qualzüchtung und Gefangenschaft, auch sie werden entgegen dessen, was die Werbung suggeriert, ermordet: ihre elementarsten Rechte aufs äußerste verletzt.
Die Personengruppen, denen Rechte
"zugestanden" wurden, wurden im Lauf der Geschichte immer mehr erweitert. Als ein historischer Meilenstein wird die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte der französischen Nationalversammlung vom 26. August 1789 angesehen - doch diese galt ausschließlich für Männer. Die 1776 in der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung erstmals offiziell postulierten Menschenrechte wurden in der
späteren Verfassungspraxis nur "frei geborenen", weißen Männern in vollem Umfang zugestanden, nicht aber Sklaven und Leibeigenen oder
Personen anderen Geschlechts oder anderer Hautfarbe. Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. 06052 309788, mail@maqi.de, http://maqi.de.
| Autor: | Achim Stößer |
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