Pressemitteilung (29. Mai 2005)

Tag der Milch - Tag des weißen Bluts

Kälber 25.11.03 Beim "Tag der Milch" geht es, so bedauert die Initiative "Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus", keineswegs um Soja-, Mandel-, Haselnuß-, Reis-, Hafer-, Sesam-, Cashewkern-, Kokosmilch usw., sondern vielmehr um die Milch von Säugetieren, vornehmlich Rindern, die dafür mißhandelt und umgebracht werden.

Dieser Tag - initiiert vom Internationalen Milchwirtschaftsverband - dient an diesem wie an jedem 1. Juni lediglich der Propaganda der Tierausbeutungsindustrie, etwa indem der Kalziummythos oder der Mythos von der gesunden oder gar lebenswichtigen Milch verbreitet wird.

Kuhmilch wird nur produziert, um Kälber zu ernähren, weshalb die Kühe alljährlich schwanger werden müssen. Ein Großteil der so entstehenden Kälber, darunter alle männlichen, werden gemästet und nach 3-5 Monaten getötet, die weiblichen, die wieder als "Milchkühe" ausgebeutet werden, in der Regel nach etwa 4-5 Jahren, da die "Milchleistung" nachläßt. Die natürliche Lebenserwartung betrüge etwa 20 Jahre. Die meisten Rinder, deren Leichen auf dem Teller enden, stammen aus der Milchproduktion.

In den Eutern der Tiere entsteht, da es sich um entsprechende Qualzüchtungen handelt, ein Vielfaches der Milch, die ein Kalb trinken würde, oft bis zu zehntausend Liter pro Jahr -noch vor wenigen Jahren nur ein Bruchteil davon. Diese abnorme Milchproduktion verursacht Krankheiten, z.B. Mastitis, Euterentzündung; viele Kühe beginnen zu lahmen, da die ihr Körpergewebe angegriffen wird. Daher sollte der Tag eher die Bezeichnung "Tag des weißen Bluts" tragen.

Bei z.B. 8760 l pro Tier und Jahr bedeutet das, daß eine Kuh für einen Liter Milch eine Stunde lang mißhandelt wird, für ein Kilo Käse oder ein Pfund Butter einen halben Tag.

Rinder 09.02.03Rinder 09.02.03All das gilt selbstverständlich auch für die vielgepriesene "Ökohaltung" - sämtliche Fotos in dieser Pressemitteilung stammen aus Biobetrieben. "Wer würde einen Hund oder einen Elefanten eine viertel Stunde lang quälen, wenn er als Gegenleistung dafür ein Glas Milch erhielte?" fragt Achim Stößer von Maqi. "Bei Kühen ist dies jedoch alltäglich. Da Ähnliches für die Milch anderer von Menschen ausgebeuteter Säugetiere (Schafe, Ziegen, Kamele, Pferde usw.) gilt, und ebenso für Vogeleier - ob nun aus der ‚Legebatterie' oder sogenannten ‚alternativen Haltungsformen' - und selbstverständlich den Verzehr von Leichen selbst gilt, ist die einzig ethisch vertretbare Alternative Veganismus."

Es gibt viele Sorten Pflanzenmilchprodukte, die anstelle von Säugetier-Drüsensekret verwendet werden können. "Warum wohl ist es in Deutschland gesetzlich verboten, Sojamilch, Reismilch usw. so zu nennen - statt dessen müssen auf den Etiketten irgendwelche Phantasiebezeichnungen oder Kunstwörter stehen", bemerkt Achim Stößer. Sie sind dennoch sowohl im Laden erhältlich als auch selbst herzustellen. Zahlreiche vegane, also qualfreie Rezepte hierzu gibt es z.B. kostenlos im Tierrechtskochbuch (www.tierrechtskochbuch.de), darunter "Quark"dessert aus Tofu, "Käse"sauce aus Würzhefeflocken, Kokosschlag"sahne" und - bei der aktuellen Hitzewelle besonders erfreulich - viele Sorten vegane Eiscreme.

Weitere Informationen über Ernährung und Leben ohne Tierleid und Tötung unter www.veganismus.de und natürlich unter www.maqi.de.

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Brauhausgasse 2, D-63628 Bad Soden-Salmünster, Tel. 06056/9177888, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Achim Stößer
WWW: http://maqi.de
Email:mail@maqi.de