Am 31. Januar ist der "World Day for the Abolition of Meat", der internationale Tag zur Abschaffung des "Fleisch"konsums.
Bei diesem Aspekt des Abolitionismus kann es nicht primär um ein Verbot gehen. Genau genommen ist es ohnehin schon verboten, "Fleisch" zu konsumieren, denn im Tierschutzgesetz heißt es in §1: "Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen." Natürlich kann Freßlust kein vernünftiger Grund sein, doch in der Praxis geht es beim Tierschutz eben in Wahrheit lediglich darum, Ausbeutung und Mord zu reformieren und so mit vermeintlich reinem Gewissen weiter zu begehen, keineswegs darum, sie abzuschaffen. Allerdings ist der Verzehr vieler Spezies bereits explizit verboten. In Deutschland dürfen beispielsweise keine Hunde oder Katzen gegessen werden, andernorts, wenn auch nicht ethisch sondern im Gegenteil religiös motiviert, keine Rinder ("heilige Kühe") oder vom jeweils vorherrschend Gott (Jahwe, Allah) als "unrein" deklarierte Tiere wie Schweine, Muscheln, Frösche, Hasen, Kamele, Störche usw. "Der Verzehr von Menschenfleisch ist sogar nahezu global geächtet", so Stößer weiter. "Dabei schmeckt es doch so gut.".
Dabei sind Vegetarier ebenso Mörder wie andere Unveganer, da für Eier und Milchprodukte Vögel und Säuger, v.a. qualgezüchtete Hühner und Rinder, leiden, gefangengehalten und umgebracht werden. Die Abschaffung von Fleischkonsum impliziert darüberhinaus auch Veganismus. Nicht nur aus ethischen Gründen. Tatsächlich ist eine vegetarische Gesellschaft, im Gegensatz zu einer veganen, rein pragmatisch ein Ding der Unmöglichkeit: schon nach wenigen Jahren würden die von Vegetariern für Vegetarier gefangengehaltenen Tiere, wenn sie nicht "geschlachtet" würden, die verfügbare Landfläche überschwemmen. Denn die männlichen Tiere können keine Eier legen bzw. Milch produzieren, die weiblichen würden mit zunehmendem Alter immer weniger, weshalb immer mehr Tiere "produziert" werden müssten.
Daher werden derzeit die männliche Küken unmittelbar nach dem Schlüpfen vermust oder vergast, Kälber gemästet und zu "Kalbfleisch" verarbeitet, den "Legehennen" nach einem, den "Milchkühen" nach vier bis fünf Jahren die Kehle aufgeschlitzt, lange vor Ende ihres natürlichen Tods bei einer Lebenserwartung von jeweils etwa zwei Jahrzehnten.
Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. 06052 309788, mail@maqi.de, http://maqi.de.
| Autor: | Achim Stößer |
| WWW: | http://maqi.de |
| Email: | mail@maqi.de |