Pressemitteilung (4. April 2015)

Tierbefreiung: 17 Hennen befreit

Das Mittelalter ist vorbei: Schluss mit Religionswahn und Unveganismus

Hühnerbefreiung aus Aufzuchtanlage 04.04.2015Am Karfreitag befreiten Tierrechtsaktivisten 17 Hennen aus einer Aufzuchtanlage. Die befreiten Hühner werden somit nicht zur Eierproduktion ausgebeutet und, sobald die "Legeleistung" nachlässt (also in der Regel nach einem Jahr), umgebracht.

Gerade an Ostern (sowie Weihnachten) werden besonders viele Eier konsumiert – in Deutschland wurden im letzten Jahr 221 pro Kopf gekauft, drei mehr als im Jahr davor. Davon waren 14 bereits gefärbt. Dieser Brauch hat seinen Ursprung u.a. im christlichen Mittelalter, in dem z.B. Priester nach der Ostermesse blutrot gefärbte Eier als Symbol der Auferstehung verteilten. Auch heute verharren viele Speziesisten, vor allem wenn sie sich nicht vom religiösen Gedankengut befreit haben, ethisch noch immer im Mittelalter: Zum einen ist den mittelalterlich Denkenden der alberne Brauch, Hühnermenstruationsprodukte zu bemalen, wichtiger als 44 Millionen gefangengehaltener, qualgezüchteter und ermordeter Hennen jährlich allein in Deutschland und ebenso viele lebend vermuste oder vergaste männliche Küken. Zum anderen sind nicht nur am Karfreitag öffentliche Tanz-, Sport- und Unterhaltungsveranstaltungen, Flohmärkte und Wohnungsumzüge verboten, sondern ganzjährig auch Tierbefreiungen – gemäß den "10 Geboten" und da nichtmenschliche Tiere immer noch, analog zu menschlichen Sklaven, als Eigentum betrachtet werden ("Du sollst nicht stehlen. [...] Du sollst nicht versuchen, etwas an dich zu bringen, das deinem Mitmenschen gehört, weder seine Frau noch seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel noch irgendetwas anderes, das ihm gehört." 2 Mo 20:15-17 GNB) und teils aufgrund weltlicher Willkürjustiz.

Hühnerbefreiung aus Aufzuchtanlage 04.04.2015Dessen ungeachtet wurde die Befreiung offen, also ohne die Aktivisten unkenntlich zu machen, durchgeführt, da sie natürlich zu dem stehen, was sie tun – nicht die Befreiungen sind falsch, sondern deren Verurteilung und vor allem das, was sie notwendig macht: speziesistische Unterdrückung.

Das Wort Karfreitag (althochdeutsch kara "Klage", "Kummer", "Trauer") verweist darauf, dass nach christlicher Legende ein Wanderprediger namens Jesus ein paar Stunden am Kreuz litt und dann kurz (etwa zwei Tage) tot war – vergleichsweise harmlos, zumal für einen Halbgott. Im realen Leben dagegen leiden Opfer der Unveganer, darunter auch "Osterlämmer" und am Karfreitag traditionell Fische, ihr Leben lang und bleiben nach ihrer Ermordung tot. Für immer.

Natürlich konnte bei dieser Befreiungsaktion, einer Kooperation von Free them all, Vegan Heute und Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus, nur ein winziger Bruchteil der Tiere, die von Menschen gefangen gehalten und ausgebeutet werden, befreit werden. Das betrifft nicht nur Hühner, sondern auch Fische, Schweine, Rinder, Bienen, Hunde, Schafe und viele andere Spezies. Ethisch zwingend erforderlich ist daher, dass jeder einzelne Mensch vegan wird – und die Etablierung einer globalen veganen Gesellschaft.

Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. 06052 309788, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Achim Stößer
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