Pressemitteilung (20. September 2001)

Tag des Butterbrots - Tag des Rindertods

Der morgige "Tag des Butterbrots" ist tatsächlich "mehr als ein PR-Gag der Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA)" (dpa, 19. 07. 01), jedoch in ganz anderem Sinn: es ist ein Tag, an dem das Mißhandeln und Töten von Tieren zelebriert wird, teilt aus diesem Anlaß heute die internationale Tierrechtsinitiative "Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus" mit.

"Die wenigsten Menschen wissen, was sich hinter dem harmlos klingenden Wort ,Butterbrot' in Wahrheit verbirgt", so die Initiative. "Die Berge von Rinderleichen sind längst wieder aus dem Bewußtsein gewichen."

Milch wird nur während der Schwangerschaft und Stillzeit produziert, um die Kälber zu ernähren, weshalb Milchkühe einmal im Jahr meist künstlich "besamt " werden. Die männlichen Kälber werden für die "Fleisch"produktion - vier Fünftel des Rindfleischs stammen aus der Milchproduktion - gemästet und nach drei bis fünf Monaten getötet, die weiblichen wieder zu Milchkühen. Diese werden nach ca. 4-5 Jahren getötet (da die Milchleistung nachläßt, natürliche Lebenserwartung: etwa 20 Jahre). Durch die abnorme Milchproduktion durch Qualzüchtung (6-10000 l pro Jahr) entstehen Krankheiten wie Mastitis, hinzu kommen quälerische Haltungsbedingungen.

Zur Herstellung von 1 kg Butter werden 25 l Rohmilch benötigt (wobei noch Mager- und Buttermilch anfallen). Bei z.B. 8760 l pro Jahr bzw. durchschnittlich 1 l pro Stunde und Kuh bedeutet das, daß eine Kuh für ein Kilogramm Butter mehr als einen Tag lang mißhandelt wird. Bei nur 10 g Butter pro Butterbrot exakt 15 Minuten.

"Wer würde ein Pferd oder einen Elefanten eine viertel Stunde lang quälen, wenn er als Gegenleistung dafür ein Butterbrot erhielte?" fragt Achim Stößer von Maqi. "Bei Kühen ist dies jedoch selbstverständlich."

Hinzu kommt noch, daß das Brot selbst meist neben Milch auch weitere Tierqual- und Tötungsprodukte (v.a. Eier und Schlachtfettmargarine) enthält, vom Brotbelag ganz zu schweigen.

Die Initiative ruft daher dazu auf, stattdessen vegane Streichfette sowie Aufschnitte und Aufstriche zu verwenden. Qualfreie Rezepte sind z.B. im Internet zu finden unter www.tierrechtskochbuch.de, weitere Informationen über Ernährung ohne Tierleid und Tötung unter www.veganismus.de und natürlich unter www.maqi.de bzw. erhältlich bei "Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus", Hagenbacher Str. 6, 76178 Karlsruhe, Tel. 0721/758379.

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Autor:Achim Stößer
WWW: http://maqi.de
Email:mail@maqi.de