Pressemitteilung (19. September 2004)

15 Hühner aus Legebatterie und Bodenhaltung befreit

Befreiung aus Bodenhaltung 18.09.0415 Hühner wurden von Aktivisten der Tierrechtsinitiative Maqi in der Nacht zum Samstag aus der Eierproduktion befreit: zehn aus einer Boden- und fünf aus einer Käfighaltung.

Die Art der Gefangenhaltung spielt entgegen dem von Tierschutzverbänden und Tierschützern vermittelten Bild für die Tiere kaum eine Rolle: Während die einen in kleinen Gruppen zusammengepfercht in Käfigen auf Gitterböden stehen müssen, leiden die anderen unter Streß und Kannibalismus durch das beengte Leben in großen Gruppen. So waren auch in dieser Bodenhaltung viele Hennen weitgehend kahl. Zwei der befreiten waren völlig nackt, so daß sie die nächste Zeit wohl nur dank einer Wärmelampe überstehen werden.

Befreiung aus Bodenhaltung 18.09.04In jeder Ausbeutungsform der Eierproduktion leben die Hennen nur ca. ein Jahr, in dem sie bis zu dreihundert Eier legen. Danach lässt die "Legeleistung" nach, durch die enorm hohe Eierproduktion und das Leben in Gefangenschaft sind die Hennen körperlich am Ende und werden umgebracht.

Die männlichen Küken der "Legerassen" werden bereits direkt nach dem Schlüpfen vergast oder vermust, da sie für die Eierproduktion "wertlos" sind.

"Für das Leiden der Hühner und ihre Ermordung ist jeder verantwortlich, der Eier konsumiert, sei es als ganzes oder verarbeitet in Keksen, Nudeln, Kuchen etc.", so Tanja Mueller. Darum leistet die Tierrechtsinitiative Maqi neben solchen Befreiungsaktion auch Aufklärungsarbeit, um andere Menschen über Tierrechte und die Notwendigkeit einer veganen Lebensweise zu informieren.

Die befreiten Hennen leben nun bei Menschen in Baden bzw. in Westfalen, die sie nicht der Eier wegen aufnehmen und ihnen ein Leben mit Betreuung, aber in größtmöglicher Freiheit bis zu ihrem natürlichen Tod ermöglichen.

Bilder von der Befreiungsaktion sind im Internet unter http://maqi.de zu finden.

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Tanja Mueller, Brauhausgasse 2, D-63628 Bad Soden-Salmünster, Tel. 06056/9177888, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autorin:Tanja Mueller
WWW: http://maqi.de
Email:mail@maqi.de