Pressemitteilung (20. Januar 2014)

Hühnerleichen vor dem Bahnhof

Auslegeaktion Fulda 2013Am Samstag, den 28.12.2013, konfrontierten Aktivisten die Passanten auf dem Bahnhofvorplatz in Fulda mit den Opfern unveganen Konsums, bei einer Kundgebung der Tierrechtsinitiative Maqi. In der Nacht zuvor wurden zwei Leichen von "Legehennen" aus Mülltonnen einer Eierproduktionsanlage entnommen. "Ein Huhn hatte fast keine Federn mehr und einen entzündeten Kropf, aus dem Eiter lief", berichtet Jonas Fischer von Maqi.

Auslegeaktion Fulda 2013"Ob Boden-, Bio- oder Freilandhaltung, überall leiden diese Tiere und werden umgebracht", so Jonas Fischer weiter. "Wir kratzen durch unsere Aufklärungsarbeit auch an dem Image von Vegetariern, die glauben, für sie müssten keine Tiere leiden und sterben."

Auslegeaktion Fulda 2013Jeder Eikonsument gibt unabhängig von der Art der Gefangenhaltung die Ermordung der Hennen in Auftrag. Die Hennen werden nach etwa einem Jahr in der Gefangenschaft ermordet, meist ausgezehrt durch das fast tägliche Eierlegen v.a. aufgrund ihrer Qualzüchtung, welche zur Erhöhung ihrer "Legeleistung" vorgenommen wurde. In der Eierproduktion ist auch die Ermordung der männlichen Küken nach dem Schlüpfen immer noch die Regel, da diese weder für die Eierproduktion geeignet noch für die Mast rentabel sind.

Die Reaktionen der Passanten waren unterschiedlich, ein Großteil versuchte in eine andere Richtung zu schauen und einfach desinteressiert vorbeizugehen. Dann gab es Interessierte, die sich laut eigener Aussage bereits mit dem Thema "Tierhaltung" beschäftigt, aber bisher keine Veränderung im persönlichen Verhalten umgesetzt hatten, zu Passanten die sich meist leicht stolz Vegetarier nannten - obwohl sie ja selbst Anteil an diesem mörderischen System haben: durch den Konsum von Tierprodukten sind sie weiterhin für die Ausbeutung und den Mord von sogenannten Nutztieren verantwortlich.

Auch eine Gruppe Jugendlicher von einer bekannten Naturschutzorganisation und ein paar Veganer wurden auf den Protest aufmerksam und informierten sich. Kurz bevor der Stand nach Hereinbrechen der Dunkelheit abgebaut wurde, rief ein älterer Passant den Aktivisten zu: "Macht weiter so!"

Die Notwendigkeit dazu besteht aus Sicht der Aktivisten jedenfalls weiterhin, wenn sie sich die große Masse von Menschen anschauen, welche einfach wegschaut, weil sie sich nicht mit der unbequemen Wahrheit hinter den Tierprodukten beschäftigen will.

Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. 06056 309788, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Jonas Fischer
WWW: http://maqi.de
Email:mail@maqi.de