Alle Vögel waren in sehr schlechtem Zustand. Zwei der befreiten Enten können durch das Mästen, das zu extremem Wachstum führt, nicht mehr laufen, es ist noch nicht abzusehen, ob sie überleben werden. Ein großer Teil der Tiere in der Masthalle konnte sich nur noch auf dem Bauch kriechend über den Boden schleppen. Bei einer der Hennen wurde ein Eileitertumor diagnostiziert, der in einer fast zweistündigen Operation entfernt werden mußte. In der Legebatterie lagen in zahlreichen Käfigen verwesende Leichen, ungewöhnlich vielen Eiern fehlte die Kalkschale, da die Hennen durch das tägliche Eierlegen an Kalziummangel leiden, mehrere Eier waren blutverschmiert.
Die Tiere befinden sich nun in der Obhut von Menschen, die sich bis zum natürlichen Tod der Tiere um sie kümmern werden. Zum ersten Mal in ihrem Leben konnten die Enten im Wasser schwimmen, hatten die Hennen etwas anderes als Käfigdraht unter den Füßen. In der Gefangenschaft hätten sie das bis zu ihrem gewaltsamen Tod in wenigen Monaten nie kennengelernt.
Bildmaterial, das die Zustände in der Mastanlage und der Legebatterie sowie die Befreiungsaktionen dokumentiert, ist auf der Internetseite von Maqi einzusehen und wird in den nächsten Tagen um weitere aktuelle Bilder ergänzt.
Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.
Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Hagenbacher Str. 6, D-76187 Karlsruhe, 0721/758379, mail@maqi.de, http://maqi.de.
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