Pressemitteilung (6. April 2001)

Tierbefreiung: 114 Legebatteriehennen gerettet

114 Hennen wurden bei Aktionen der Tier­rechts­initiative „Maqi - für Tier­rechte, gegen Speziesismus“ in den letzten Tagen aus Legebatterien be­freit, 97 davon in einer deutschen Legebatterie in der Nacht zum letzten Sams­tag, 17 aus einer belgischen.

Die meisten kamen aus einer zehn fünfstöckige Batteriereihen mit mehr als hundert Käfigen nebeneinander und somit über 25000 Tiere fas­sen­den Halle einer Batterie in Süddeutsch­land, auf deren Gelände zahl­rei­che solcher Hallen stehen. Sechs der Hennen waren allerdings schon (ver­mut­lich beim Einsammeln der Ge­stor­benen) aus den Käfigen ent­kommen und saßen in den Gängen, wo sie in kurzer Zeit verdurstet wä­ren. Sie wurden noch vor Ort not­ver­sorgt (siehe Foto). Eine tote Hen­­ne verweste bereits in einem der Gänge. Auch in min­destens vier Kä­figen (vermutlich weit mehr) stan­den die Tiere auf Leichen.

15 weitere Hennen wurden vergan­gene Nacht aus einer belgischen Legebatterie befreit. Die Schnäbel der Vögel sind so extrem kupiert, daß sie nur noch schwer richtige Nahrung auf­nehmen können (siehe Foto). In den Käfigen waren bis zu neun Tiere einge­pfercht, so daß jeder Henne kaum Boden­fläche (falls die abge­schräg­ten Drahtgitter die Be­zeich­nung Bo­den verdienen) und Platz an der Vorderseite zur Nah­­rungs­auf­nahme zur Verfü­gung standen. Schon am 18. März waren im Lauf von Recherchen zwei Hen­nen aus dieser Batterie mitge­nom­men worden.

Alle Hennen befinden sich nun in der Obhut von Menschen, die sich bis zum natürlichen Tod der Tiere um sie kümmern werden.

Bildmaterial, das die Zustände in den Legebatterien und die Befreiungs­aktionen dokumentiert, ist auf der Internetseite von Maqi einzusehen und wird in den nächsten Tagen um weitere aktuelle Bilder ergänzt.

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirk­lichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zuge­hörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi ­- für Tierrechte, gegen Spe­ziesismus, c/o Achim Stößer, Hagenbacher Str. 6, D-76187 Karlsruhe, 0721/758379, mail@maqi.de, http://maqi.de.

Autor:Achim Stößer
WWW: http://maqi.de
Email:mail@maqi.de